
Erinnerungskultur wach halten
Zu Besuch beim Arbeitskreis "Stolpersteine"

30.08.22 –
PRESSEMITTEILUNG
Der Arbeitskreis Stolpersteine Rehburg-Loccum hat es sich zur Aufgabe gemacht an die Opfer des Dritten Reiches in seiner Region zu erinnern und möchte Mut machen, gegen jede Form von Diskriminierung einzutreten. Staatsministerin Katja Keul, Bündnis 90/Die Grünen, besuchte die Ausstellungsräume des Arbeitskreises und nahm sich auch Zeit, die nahegelegenen Stolpersteine der Familie Goldschmidt/Levy zu besuchen und mit den Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen. Am 08. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Doch die Ideologie des Dritten Reiches verschwand nicht mit Beendigung der Kampfhandlungen. "Geschichte ist oftmals für Kinder und Jugendliche zu abstrakt", findet Jürgen Schulz, der zusammen mit Edith Griese-Hüsemann das pädagogische Konzept der Ausstellung vorstellt. Nach einem filmischen Einstieg, können Besucherinnen und Besuchern mittels eines Rollenspiels und Informationen, die sie sich in der Ausstellung selbst erarbeiten, mit vier Einzelschicksalen von Opfern des NS-Regimes aus Rehburg und Bad Rehburg intensiv auseinandersetzen. "So machen wir Geschichte nahbarer. Diese Menschen waren bekannt und haben hier gelebt", erzählt Griese-Hüsemann. Es sei wichtig, dass Schüler hier einen anderen Zugang zur Geschichte erhalten, so die Pädagogin. "Wir wollen mit den Schülern und Besuchern aktiv ins Gespräch kommen." Dabei sieht das pädagogische Team des Arbeitskreises seine Arbeit als Ergänzung zum Unterricht. Keul ist überzeugt: "Die Fokussierung auf Einzelschicksale macht Geschichte erst wirklich begreifbar. Das ist dem Arbeitskreis hier wirklich großartig gelungen." Denn 77 Jahre nach Kriegsende sterben nach und nach die letzten Zeitzeugen. "Im Prinzip müsste es so etwas in jeder Gemeinde geben", findet Keul. Die Aufarbeitung helfe, eigene Denkmuster zu hinterfragen und sei in Zeiten, wo rechte Hetze wieder zunehme, besonders wichtig.
- 31.01.2023 rnd: Liberale Regelung Sterbehilfe
- 05.12.2022 taz: Anschläge auf Synagogen
- 02.12.2022 ZDF: 25 Jahre Landminen-Verbotsvertrag
- 01.12.2022 FAZ: Immatrielles Kulturerbe Flößerei
Grüne Niedersachsen
Grüne Niedersachsen
-
„Für Menschenfeindlichkeit, Hass und Hetze darf es keinen Raum geben!“
...
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ...
-
„Mobilität muss bezahlbar, einfach zu nutzen und klimaschonend sein“
Niedersachsen setzt das bundesweit geplante Deutschlandticket für 49 Euro zum 1. ...
-
„Wir müssen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte entschlossen verteidigen!“
...
Dass Freiheit, Demokratie und Menschenrechte nicht selbstverständlich sind, ...
Grüne Deutschland
Neues
-
Lützerath und Kohleausstieg 2030 im Rheinischen Revier
Hier findest Du Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Lützerath und dem ...
-
Ein Jahr Ampel: Wir schaffen Sicherheit in der Krise
Wir als Ampelregierung treten Krisen entschieden entgegen. Dabei behalten wir ...
-
Bürgergeld: Soziale Teilhabe statt Hartz IV
Ab dem 1. Januar 2023 startet das Bürgergeld. Es steht für einen ...