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24.05.22 –
"Gibt es ein Morgen für Friedenseinsätze im Repertoire der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik?" — dazu diskutierte ich bei der Evangelischen Akademie Loccum mit der Politikwissenschaftlerin und Konfliktforscherin Ursula Schröder, dem ehemaligen Generalmajor der Bundeswehr Axel Binder und dem Journalisten Thomas Wiegold (Blog Augen geradeaus!), sowie den vielen sachkundigen Seminarteilnehmern. Einigkeit bestand darin, dass UN-Peacekeeping neben der Landes- und Bündnisverteidigung weiterhin zum Aufgabenprofil der Streitkräfte gehören würden.
Spannende Beiträge gab es zur Frage ob und wie diese weiterhin durch den Sicherheitsrat mandatiert werden können und welche Lehren aus dem Scheitern in Afghanistan zu ziehen sind.
Wie wir unsere nationalen Interessen klarer benennen und gleichzeitig auch für universelle Werte einstehen. So leiden die Menschen in der Sahelzone oder am Horn von Afrika weit mehr an den Folgen der Klimaerwärmung, die wir letztlich verursacht haben. Wir haben daher eine Verantwortung, die über eigene nationale Interessen hinaus geht.
Bei UN-Friedenseinsätzen müssen wir unsere Ziele künftig enger benennen, Neutralität bewahren und mit den Menschen vor Ort auf Augenhöhe kommunizieren. Oberstes Ziel solcher Einsätze ist die Gewalteindämmung. Für einen nachhaltigen Frieden und Sicherheit in der Welt brauchen wir mehr Geschlechtergerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, weshalb die feministische Außenpolitik zukünftig eine wichtige Rolle spielen wird.
Mehr dazu auch hier im Video: "Drei Fragen an Katja Keul"
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