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„Du musst etwas von der Welt sehen“, hatte Spas Schwester gesagt, von der auch die Idee für den Austausch kam.
Da die Schülerin den Großteil ihrer Kindheit in einem Dorf etwa 200 Kilometer von Salt Lake City entfernt verbracht hat, sei ihr der Wechsel aus der Metropole des amerikanischen Bundesstaates Utah in das ländlich geprägte Meinefeld nicht schwer gefallen. Besonders gefreut hat sie sich über den ersten Schnee, was nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass ihre Heimatstadt vor zehn Jahren der Austragungsort der Olympischen Winterspiele war. Am Anfang ihrer Austauschzeit stand zunächst ein Intensivkurs in Deutsch auf dem Programm. „Dafür, dass sie kein Wort Deutsch gesprochen hat, klappt das mittlerweile sehr gut“, findet Holger Dittmann.
Kürzlich erhielt Spas sogar Besuch von der heimischen Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90/Die Grünen), die eine Patenschaft für die Schülerin übernommen hat, und Nienstädts Bürgermeister Gerhard Widdel, der sich sofort bereit erklärte, den Gast aus den USA in seiner Gemeinde zu begrüßen.
Als Willkommensgruß überreichte Widdel der weit gereisten Schülerin einen Gastronomie-Gutschein sowie ein Informationsprospekt über Nienstädt. Keul hatte für Spas und die Austauschfamilie der Stipendiatin eine ganz besondere Überraschung. Die Bundestagsabgeordnete schenkte der 17-Jährigen eine gebundene Ausgabe des Grundgesetzes, ihrer Austauschfamilie einen
Bildband über den Bundestag und lud alle zu einer Bildungsreise nach Berlin ein.
Keul war selbst vor 25 Jahren als Austauschschülerin in den USA. Sie erzählte von den Erfahrungen, die sie in dieser Zeit gesammelt, und den Bekanntschaften, die sie dort geschlossen hat. Seit ihrer Wahl in den Bundestag unterstützt die Abgeordnete das Parlamentarische Patenschafts-Programm, das weltweit das einzige zwischen Parlamenten vereinbarte Austauschprogramm, ist. Der amerikanische Kongress und der Deutsche Bundestag starteten diesen Jugendaustausch 1983 aus Anlass des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung nach Amerika. „Ohne das Engagement amerikanischer und deutscher Familien, die wie Sie für ein Jahr Austauschschüler oder junge Berufstätige aufnehmen, wäre dieses erfolgreiche Programm undenkbar“, dankte Keul dem Ehepaar Dittmann und auch Tochter Janica, die in der Familie den Anstoß gegeben hatte, als sie erfuhr, dass noch Gastfamilien gesucht werden. Nun bereitet sich Fiona Frances Spas mit Familie Dittmann auf das gemeinsame Weihnachtsfest vor, das ganz traditionell mit Tannenbaumschmücken und Weihnachtsbraten gefeiert werden soll.
Informationen und Kontaktanschriften zum Parlamentarischen Patenschafts-Programm können Interessierte über Keuls Regionalbüro unter katja.keul@wk.bundestag.de beziehen.
Seit dem 01.10.2012 ist die Fusion der Arbeitsagenturen Diepholz, Verden und Nienburg offiziell vollzogen. Erstmals deckt sich nun der Zuständigkeitsbereich der Agentur mit den Landkreisgrenzen.
Die für diese Landkreise zuständige Bundestagsabgeordnete Katja Keul von Bündnis90/DIE GRÜNEN informierte sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes Verden, Günther Koehler, beim Vorsitzenden der Geschäftsführung, Joachim Duensing und der Bereichsleiterin Alexandra Fuchs über die neuen Strukturen.
Auch wenn die Geschäftsführung nunmehr von Verden aus erfolge, werde sich an der Präsenz in der Fläche und den Agenturen in Hoya, Nienburg, Stolzenau sowie Diepholz, Syke und Sulingen nichts ändern, versicherte Duensing den beiden Politikern.
Für die Bürgerinnen und Bürger solle die Umstruktuierung kaum spürbar sein. Allerdings müssten die Mitarbeiter der Leitungsebene deutlich weitere Fahrstrecken zurück legen. Zwischen Nienburg und Verden sei dies aber wegen der guten Bahnanbindung kein Problem.
Für die nächsten drei Jahre plane die Agentur schwerpunktmäßig verstärkte Vermittlungsbemühungen für Langzeitarbeitslose, da diese Gruppe am wenigstens von der momentan guten Wirtschaftslage profitiere.
Keul teilte diese Einschätzung. Sie fordert auch deswegen von der Bundesregierung, die Fördermittel für Qualifizierungsmaßnahmen und berufliche Wiedereingliederung nicht weiter zu kürzen.
Fuchs und Duensing schilderten die erfreuliche Situation im Hinblick auf die Ausbildungsplätze. Erstmals hätten auch Hauptschüler wieder eine echte Chance interessante Ausbildungsplätze zu finden. Es sei allerdings nach wie vor kritisch festzustellen, dass viele Schulabgänger nicht die erforderlichen Voraussetzungen für eine Berufsausbildung mitbrächten.
Keul und Köhler halten in diesem Zusammenhang eine längere gemeinsame Beschulung der Kinder, gezielte Frühförderung und mehr Ganztagsschulen für unabdingbar, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.
Duensing wies die Grünen-Politiker darauf hin, dass viele Familien aufgrund ihrer Kinderzahl ergänzende Leistungen im SGB II in Anspruch nehmen müssten, woraufhin Keul einen Lösungsansatz ihrer Partei darlegte, an dessen Erarbeitung sie maßgeblich beteiligt war: Eine Kindergrundsicherung, die alle familienbezogenen Leistungen und Steuererleichterungen in einem Betrag pro Kind bündelt . Gesonderte Kinderregelsätze seien dann nicht mehr erforderlich und ein Erwerbstätiger könne nicht mehr allein aufgrund seine Kinder zum Leistungsbezieher werden. Zur Finanzierung müsse allerdings das Ehegattensplitting abgeschmolzen werden.
Einig waren sich alle Beteiligten, dass staatliche Investitionen in das Bildungssystem unumgänglich sind, um langfristig dem Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel gerecht zu werden.
Pressemitteilung der HARKE am Sonntag:
Grüne im Kreis Nienburg und Schaumburg einig
Wölpinghausen (DH). Bei einer Wahlkreisversammlung bestimmten die Grünen der Kreisverbände Nienburg und Schaumburg am vergangenen Mittwoch ihre Bundestagsabgeordnete Katja Keul ohne Gegenstimme oder Entahltung zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis 40 (Nienburg II / Schaumburg).
In der mit knapp 40 grünen Mitgliedern voll besetzten „Kleinen Freiheit“ in Wölpinghausen hatte die 43-jährige Juristin zuvor ihre ersten Jahre als Abgeordnete im Zeitraffer dargestellt. Langweilig sei es im Verteidigungsausschuss nie gewesen betonte die Sicherheitspolitikerin im Rückblick auf zwei Ministerrücktritte, einen Untersuchungsausschuss und dem Umbau der Bundeswehr, einschließlich der Aussetzung der Wehrpflicht.
Aus der Opposition heraus die Energiewende einzuleiten und die Laufzeitverlängerung für die Atommeiler zu kippen, sei für die Grünen der größte Erfolg. „Das konnte die schwarz-gelbe Regierung angesichts davonlaufender Wählerscharen nicht durchhalten“ so Keul. Das Unglück von Fukushima sei nicht der Grund sondern der Anlass gewesen, zurück zu rudern. Gleichzeitig warnte sie davor, die Energiewende als gesichert anzusehen. Die Bundesregierung habe massiv in die Strompreisgestaltung eingegriffen durch Begünstigung von Industrieunternehmen zu Lasten der Haushalts-Verbraucher und obendrein noch anderthalb Jahre mit Untätigkeit beim Umbau der Infrastruktur der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien zugebracht. „Das muss bei einem Regierungswechsel erst mal aufgeholt werden“ betonte Keul.
Auch in Sachen Sozialpolitik gelte es einiges aufzuholen. Die gelernte Fachanwältin für Familienrecht berichtete über den Antrag zur Kindergrundsicherung, den sie auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Hannover eingebracht hatte – auch gegen Widerstände aus der eigenen Partei mit Erfolg und mit der Unterstützung prominenter Grüner. Für sie seien zwei Punkte besonders wichtig: Erstens müsse der Familienleistungsausgleich endlich „vom Kopf auf die Füße“ gestellt werden, was für Keul bedeutet, dass die Milliarden, die in diesem System aufgewendet werden endlich da ankommen müssen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Statt Ehegattensplitting und Freibeträge fordert sie eine Kindergrundsicherung, damit jedes Kind dem Staat am Ende gleichviel wert sei. Das – so Keul- würde nebenbei noch das Unterhaltsrecht vereinfachen und den Kommunen erheblichen Verwaltungsaufwand ersparen.
Als Außen-und Sicherheitspolitikerin ist Keul zuständig für die Rüstungsexportpolitik. Unter ihrer Federführung hat die Fraktion der Grünen Eckpunkte für ein neues Rüstungsexportgesetz verabschiedet. Mit Christian Ströbele und Claudia Roth hat Keul Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen die aus ihrer Sicht absolut mangelhafte Informationspolitik der Bundesregierung bei Rüstungsexporten eingereicht.
In der gesamten Rüstungspolitik gilt es nach Keuls Auffassung das Primat der Politik durchzusetzen. Der Auftrag der Bundeswehr sei durch das Parlament klar zu definieren und danach festzustellen, welche Ausrüstung dafür erforderlich sei in „Absprache und Aufgabenteilung mit unseren europäischen Nachbarn“. Die Bundeswehr könne nicht „das Versuchslabor der deutschen Rüstungskonzerne“ sein, erklärte Keul unter Zustimmung der Anwesenden.
In einer etwa einstündigen Frage- und Diskussionsrunde erhielt die Abgeordnete anschließend viel Lob für die transparente Darstellung ihrer Arbeit, die sie regelmäßig an die Kreisverbände verschickt und für die Anerkennung, die sie sich auch da erworben habe, wo Beifall für grüne Positionen eher nicht zu erwarten sei.
Keul forderte ihre Partei auf, offensiv für grüne Ziele und Stimmen zu werben. „Die Alternativen sind rot-grün oder große Koalition.“ Wer die Kanzlerschaft von Angela Merkel beenden wolle müsse daher grün wählen.
Zu den Gratulanten gehörten neben den Vorständen beider Kreisverbände auch die Landtagskandidatinnen für die Wahlbereiche 39 (Nienburg/Schaumburg) Monika Tautz und 37 (Schaumburg), Maria Börger-Sukstorf.
Monika Tautz, Katja Keul und Maria Börger-Sukstorf
Keul und Limburg erwarten Signal des Landes
Eine Pressemitteilung der Zeitung DIE HARKE lesen Sie hier >>>
Es freut mich sehr, dass verteidigungspolitische Themen wie die Rüstungsexportpolitik von einer immer breiter werdenden Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In den vergangenen Wochen konnte ich in Veranstaltungen in Osnabrück, Barsinghausen und Bückeburg referieren und diskutieren.
In Barsinghausen diskutierte ich mit Dr. Matthias Miersch (SPD)MdB, Christine Hoffmann, Generalsekretärin von Pax Christi, Berlin und Dr. Maria Flachsbarth (CDU) über die Rüstungsexportpolitik Deutschlands. Rechts: Moderator Eckard Bretzke vom Veranstalter „Forum für Politik und Kultur“.
Bei der 2. Schaumburger Plattform im Hubschraubermuseum Bückeburg referierte ich zum Thema „Ökonomie versus Sicherheit“. Im Anschluss ergaben sich viele Diskussionsbeiträge und Fragen aus dem Publikum.
Was im Landkreis Nienburg im Jahr 2010 mit einem wegweisenden Klimaschutzkonzept begann, hat nun seit Beginn des Jahres 2012 konkrete Formen angenommen. Davon konnten sich der Landtagsabgeordnete Helge Limburg und die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (beide Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) beim Besuch der Klimaschutz-Agentur im Nienburger Rathaus kürzlich ein Bild machen.
Die Agentur koordiniert die Klimaschutz-Projekte örtlicher Träger und führt direkt Beratungen in den Kommunen des Landkreises durch. Ambitionierte mögliche Zielsetzungen und günstige Ausgangsvoraussetzungen lassen den Landkreis in allen Bereichen eine Position einnehmen, die über die derzeit bundesweit geltenden Zielsetzungen hinausgehen. So will die jetzige Bundesregierung den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf 35% bringen, im Landkreis Nienburg ist diese Marke bereits jetzt übertroffen und kann in den nächsten Jahren auf 75% gebracht werden.
Wichtig seien jedoch verlässliche Rahmenbedingungen z.B. bei der Förderung der Photovoltaik. Keul kritisierte in diesem Zusammenhang die Versuche der schwarz-gelben Bundesregierung, den Ausbau der Erneuerbaren in diesem Bereich auszubremsen.
Limburg und Keul versicherten, dass Klimaschutz für sie und ihre Partei als Thema seit vielen Jahren ganz oben etabliert sei und die Sicherung einer sachgerechten Förderung von Projekten wie auch der zugehörigen Koordinierungsstellen eine ihrer politischen Schwerpunkt-Zielsetzungen sei. Dass z.B. Projekte wie die Fernwärmeversorgung von Haushalten in Steyerberg aus der Abwärme eines ortsansässigen Betriebes in Niedersachsen nicht durchführbar seien, während sie im Nachbarland NRW gang und gäbe seien, müsse sich ändern, so die beiden Grünen-Politiker.
„Der Leitsatz dieser Schule gefällt mir sehr: Alle haben Stärken“ so die Abgeordnete, die Vorlesepatin für die Jahrgänge drei und vier war. Eine Stärke der Kinder spürte Keul an diesem Tag besonders deutlich: Ihre grenzenlose Phantasie , mit deren Hilfe es ihr leicht fiel, die Turnhalle in ein Forum voll Spannung und Zauberei zu verwandeln.
Insgesamt waren am größten Vorlesefest Deutschlands rund 48.000 Vorleserinnen und Vorleser beteiligt. Sie freue sich schon auf das zehnjährige Jubiläum im kommenden Jahr, so Keul. Der Vorlesetag sei eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die fortgeführt werden solle.
„Zu viele Kinder sind auch bei uns immer noch von Armut bedroht, haben nur eingeschränkten Zugang zu Bildung und werden immer wieder Opfer von Gewalt. Auch wenn unser Rechtssystem Kindern eine besondere Schutzwürdigkeit zuspricht, können wir uns auf dem bisher erreichten nicht ausruhen.
Neben Initiativen wie meinem Vortrag „Konzepte gegen Kinderarmut“ und meinem Antrag zur grünen Kindergrundsicherung für die Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Hannover, suche ich auch immer wieder das persönliche Gespräch mit Kindern und Jugendlichen. Es geht mir hier, wie letztens bei meinem Besuch im Jugendzentrum JAM in Marklohe ganz besonders darum, Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen, dass sie Rechte haben und diese auch einfordern sollen.
Es ist mir daher ein hohes persönliches Anliegen, dass die UN-Kinderrechtskonvention im Sinne unserer Kinder ein Leitfaden für die Politik unseres Landes wird.“
Für Notfälle wird um Spenden gebeten
Den Artikel aus der HARKE am Sonntag lesen Sie <link userspace ns katja_keul aeltere_dokumente dokumente_2012_2>hier >>><link userspace ns katja_keul aeltere_dokumente dokumente_2012_2>
In der Debatte um steigende Strompreise hat die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul betont, dass nicht der Ausbau der Erneuerbaren Energien die Kosten für Elektrizität nach oben treibe. Wer bei Mittelstand und Privathaushalten Kostenbremsen fordere und in Richtung Berlin die grundlegende Reform oder gar Streichung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) fordere, müsse zur Kenntnis nehmen, dass alle Novellierungen des EEG entscheidend von der Politik der CDU und der FDP geprägt seien.
Die schwarz-gelbe Regierungskoalition habe die Anforderungen für die "Besondere Ausgleichsregelung" im EEG deutlich gesenkt. Dadurch steige die Zahl der privilegierten Unternehmen im Jahr 2013 drastisch an. Dies führe allein zu einem Anstieg der EEG-Umlage um 0,3 ct/kWh. Dazu komme der Bestandsschutz für die Entlastung für Unternehmen, die die so genannte Eigenstromregelung in Anspruch nehmen.
Insgesamt werden, so Keul, in 2013 privilegierte Industrieunternehmen um rund 7 Mrd. Euro bei der EEG-Umlage entlastet, auf Kosten von Privathaushalten und Mittelstand. Als teurer Fehler erweise sich die Marktprämie, bei der Anlagenbetreiber über die Einnahmen in Höhe der EEG-Vergütung hinaus zusätzlich eine Managementprämie kassieren. Zwar werde die Prämie jetzt abgeschmolzen, doch auch 2013 würden die Stromverbraucher durch diesen untauglichen Vermarktungsversuch mit 500 Mio. Euro belastet. Das wachsende Ökostromangebot habe für sinkende Preise an der Strombörse gesorgt. Teurer Strom aus Gas und Kohle werde weniger nachgefragt. So ergebe sich die absurde Situation, dass Haushalte und Mittelstand sinkende Strompreise mitfinanzieren, während diejenigen, die von der EEG-Umlage ausgenommen sind, doppelt gefördert werden, indem sie auch noch von niedrigeren Preisen an der Strombörse profitieren könnten.
„Die Stromkonzerne machen nach einer Delle in 2011 wieder exorbitante Milliardengewinne – ein weiterer wesentlicher Grund für die hohen Strompreise", sagt Keul. In den vergangenen zehn Jahren sei Strom in Deutschland um zehn Cent pro Kilowattstunde teurer geworden. Nur ein Drittel lasse sich dabei auf den Ausbau erneuerbare Energien zurückführen. Der Rest sei überwiegend als Zusatzgewinn in die Konzernkassen geflossen.
Keul verweist darauf, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz und eine saubere Energieversorgung ist, sondern mittlerweile hundertausenden Menschen Arbeit gebe und Handwerksbetriebe vor Ort stärke. Allein 2011 hätten die Erneuerbaren Energien mit neun Milliarden Euro zur Wertschöpfung vor Ort beigetragen.
Gegen die Preistreiberei der Stromkonzerne hilft laut Keul vor allem eins: Der Wechsel zu einem der Ökostromanbieter. Deren Tarife seien oft sogar günstiger als der Atom- und Kohlestrom der Energiekonzerne.
Im Vorfeld hatte Keul ihrem Betrieb einen Besuch abgestattet. Sie war von den Betriebsstätten am Helweg beeindruckt, hatte aber auch erfahren, wie schwierig sich der Weg zu gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit Behinderungen darstellen kann. So kam auch beim Besuch im Bundestag die Frage nach den Plänen zur Einschränkung der Rentenanwartschaften für die Arbeit in Einrichtungen wie den Werkstätten der Paritätischen Lebenshilfe zur Sprache.
Mit einem abwechslungsreichem und informativem Besuchsprogramm gestaltete sich der Tag in Berlin für Keuls Gäste als gelungene Bildungs-Veranstaltung.
Auf Einladung der heimischen Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) besuchten 50 politisch interessierte Menschen aus Schaumburg und drei weiteren Landkreisen die Bundeshauptstadt.
Keul gab ihren Gästen beim Besuch im Bundestag einen Einblick in ihre Abgeordnetentätigkeit. In den Räumen des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung konnten die Berlinreisenden einem Mitarbeiter des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen eines Informationsgesprächs Fragen stellen. Die Themen Frauenquote, Kinderbetreuung und demographischer Wandel standen dabei im Mittelpunkt.
Neben der obligatorischen - an politischen Gesichtspunkten orientierten- Stadtrundfahrt und dem Besuch des Bundestages standen für die Gruppe beindruckende Führungen durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Centrum Judaicum auf dem Programm. Den Schlusspunkt setzte ein Besuch in der ehemaligen Stasi-Zentrale: Bei einer Führung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße wurden interessante Einblicke in die frühkindliche Bildung der DDR vermittelt.
„Sehr erstaunt“ reagierte die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN), als sie kürzlich die Antwort der Bundesregierung auf ihre Frage zur Sammelstelle für radioaktive Abfälle in Leese erhielt. „Dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit liegen offensichtlich überhaupt keine Informationen zu den radioaktiven Abfällen in Leese vor“, so die Abgeordnete. Und dies, obwohl der Bund verpflichtet sei, die Abfälle aus Leese vollständig zu übernehmen, sobald das dafür vorgesehene Endlager die Einlagerungstätigkeit aufnimmt. Dies soll nach aktuellem Stand 2019 geschehen.
Lapidar werde in der Antwort der Bundesregierung vermerkt, dass „für den Normalbetrieb“ seitens des Niedersächsischen Umweltministeriums „keine Berichtspflichten“ gegenüber dem Bundesumweltministerium bestehen.
Für „weitere Informationen zum Zwischenlager Leese“ sei sie von Altmeiers Ministerium auf die „Antworten der Niedersächsischen Landesregierung auf eine Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag vom April 2012“ verwiesen worden, so die Abgeordnete. Beunruhigend sei, so Keul, dass das Bundesumweltministerium im Gegensatz zum umfänglichen Fragenkatalog ihrer Parteifreunde in Hannover nicht auf die Idee gekommen sei, auch nur eine einzige Frage zu Leese an die Niedersächsische Landesregierung zu richten, obwohl diese die Sammelstelle für Atommüll in Bundesverwaltung betreibe. Für Keul ein Grund mehr, bei dem komplizierten Konstrukt der Verantwortlichkeiten für atomare Abfälle genau hinzuschauen und mehr Transparenz einzufordern.
Katja Keuls Frage und die Antwort der Bundesregierung lesen Sie hier>>>
Grüne Berichte von allen parlamentarischen Ebenen
Limburg: "Schwarz-Gelb bei Fracking unglaubwürdig"
Nienburg. Bei einem Parlamentarischen Abend im Büro der Nienburger Grünen hatten Mitglieder und Interessierte kürzlich Gelegenheit, mit Abgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aller Ebenen zu diskutieren. Aus den Fraktionsvorständen der Grünen in Stadtrat und Kreistag berichteten Peter Schmithüsen und Manfred Sanftleben über das Geschehen auf kommunaler Ebene. Der Landtagsabgeordnete Helge Limburg und die Bundestagsabgeordnete Katja Keul stellten Schwerpunkte ihrer Arbeit in der Landes- und Bundespolitik dar.
Peter Schmithüsen erläuterte zu wichtigen Großprojekten in Nienburg den jeweiligen Standpunkt der grünen Ratsfraktion. So lehnen die Grünen die Straßenbaumaßnahme Südring weiterhin strikt ab. Auch das geplante Gewerbegebiet dort sei überflüssig, da in den Nachbarkommunen genügend Flächen verfügbar seien. Seine Fraktion habe gemeinsam mit der WG einen Antrag zur Verbesserung des Radfahrvekehrs in der Stadt gestellt, in dem wesentliche Punkte wie 'Shared Space' und 'Fahrrad-Expressrouten' aus dem Wahlprogramm des Nienburger Grünen konkretisiert wurden. Beim Neubau der Kindertagesstätte St. Michael sei zwar nicht das von seiner Fraktion in einem Antrag geforderte Passivhaus realisiert worden, aber immerhin sei ein deutlich verbesserter energetischer Standard nun Konsens im Rat.
Für die Kreistagsfrakion berichtete Manfred Sanftleben über Aktivitäten zu den Themen Radwege, Massentierhaltung, Windkraftplanungen in einem Waldgebiet, Jugendhilfe und Gleichstellung. Zum Thema IGS erläuterte der Fraktionsvorsitzende die nächsten Entscheidungsstufen und teilte mit, dass seine Fraktion eine Startphase im Gebäude der Fröbel-Schule befürworte.
Die von Sanftleben erläuterte Resolution des Kreistages zum Thema Fracking griff der Landtagsabgeordnete Helge Limburg auf, um die schwarz gelbe Landesregierung zu kritisieren: Limburg forderte die Landesregierung auf, ihre "konzernfreundliche Genehmigungspraxis zur Erkundung von Lagerstätten" sofort zu stoppen. "Es reicht nicht aus, wenn schwarz-gelb die Vorschläge des Umweltbundesamtes zu Änderung am Frackingverfahren lediglich prüfen möchte. Es muss ein sofortiger Fracking-Stopp in Niedersachsen her, wie es Nordrhein-Westfalen vorgemacht hat."
Limburg warnte vor zunehmendem Erstarken der rechten Szene auch in Niedersachsen. Deshalb sei es umso wichtiger, Initiativen wie das WABE Bündnis dauerhaft weiter zu unterstützen. Das unterstrich die Bundestagsabgeordnete Katja Keul indem sie auf die Eskalation rechter Gewalt im benachbarten Schaumburg hinwies.
Keul hielt der Bundesregierung unter dem Eindruck der jüngsten Haushaltsdebatte vor, in Europa Sparsamkeit zu predigen, daheim aber nicht in der Lage zu sein, auch nur ein Sparziel zu verwirklichen. Eine Senkung der Neuverschuldung sei ausschließlich durch zusätzliche Einnahmen möglich geworden. Im Verteidigungshaushalt seien überhaupt keine Ansätze zu Einsparungen zu finden.
Mit der Einbringung eines neuen Tierschutzgesetzes habe ihre Fraktion eine notwendige grundlegende Überarbeitung eines Gesetzes geleistet, dessen Bestimmungen zum ganz überwiegenden Teil noch aus der Zeit stammen, als der Tierschutz noch kein Rechtsgut mit Verfassungsrang war, so die grüne Bundestagsabgeordnete. In Vorbereitung sei ein Gesetzentwurf zur Rüstungsexportkontrolle, an dem Keul maßgeblich beteiligt ist.
Die Abgeordnete berichtete von Ihrer Teilnahme an der ersten Versammlung europäischer Parlamentarier zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik auf Zypern und stellte die Situation in der Sahelzone dar, die aus ihrer Sicht in der ganzen Tragweite bisher unzureichend öffentlich wahrgenommen werde.
Lebhafte Debatten löste in der Versammlung die Frage nach der Zukunft des Verfassungsschutzes aus. Während Keul für eine Auflösung und eine grundlegende Neustrukturierung der inneren Sicherheit plädierte, möchte der Landtagsabgeordnete Limburg die parlamentarische Kontrolle verstärken und eine Vermischung von polizeilichen Aufgaben und Geheimdienstermittlungen vermeiden. Kontrovers diskutierten die Versammlungsteilnehmer auch die Frage, ob das berüchtigte Mohammed-Video verboten werden sollte.
Was alle Besucherinnen und Besucher dann wieder vereinte war der Wunsch, beim nächsten Parlamentarischen Abend einen Bericht aus einer neuen niedersächsischen Landesregierung zu hören: Breite Zustimmung fand Helge Limburg, als er für die tatkräftige Unterstützung der grünen Basis warb, den Wechsel in Hannover möglich zu machen.
Pressebericht "DIE HARKE"
Ägyptische Bundestags-Stipendiatin besucht Landkreis Nienburg
Einen Hauch vom „Arabischen Frühling“ brachte die 23-jährige Arige Samak aus Ägypten ins herbstliche Nienburg, als sie kürzlich mit der heimischen Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) Landrat Detlev Kohlmeier und die Kreisverwaltung besuchte. Die internationale Parlaments-Stipendiatin lernte gerade vier Wochen lang in Berlin den Bundestag kennen und begleitete nun Keul zum Abschluss in deren heimischen Wahlkreis.
Lesen Sie den vollständigen Artikel <link userspace ns katja_keul aeltere_dokumente dokumente_2012_2>hier>>>
Nienburg/Weser – Wie bei einem Besuch der Polizeiakademie im Juni 2012 vereinbart nutzte die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) kürzlich die Gelegenheit, eine praktische Trainingseinheit bei der Polizeiakademie Niedersachsen im Bereich der häuslichen Gewalt kennen zu lernen.
Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen Johannes Jürgen Kaul hatte die Abgeordnete eingeladen, sich auch einen Eindruck von diesem Teil der praktischen Polizeiausbildung zu verschaffen. Dabei schlüpfen die Polizeikommisaranwärterinnen und -anwärter sowohl in die Rolle der Opfer als auch in die der ermittelnden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten.
In dem konkreten Szenario ging es um einen Einsatz, bei dem die Ehefrau vom Ehemann massiv geschlagen wurde und der Täter für zehn Tage aus dem Haus verwiesen wurde.
Die Abgeordnete zeigte sich beeindruckt vom kompetenten Einschrei-ten, aber auch vom schauspielerischen Talent der Studierenden, die solche Szenen bereits bei Praktika im Einsatz real beobachtet hatten.
Aus Ihrer beruflichen Tätigkeit als Fachanwältin für Familienrecht kennt Keul die dargestellten Fälle aus der weiteren Beratung und den nachfolgenden gerichtlichen Verfahren.
So kamen die Polizeistudentinnen und –studenten und die Abgeord-nete schnell ins Gespräch und tauschten sich über die praktischen und rechtlichen Konsequenzen bei häuslicher Gewalt aus.
LANDKREIS (em). Anlässlich des geplanten Transports von Mischoxyd-Brennelementen (MOX) von Nordenham nach Grohnde hat die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) mehr Transparenz und vorbeugenden Katastrophenschutz für die betroffenen niedersächsischen Kommunen gefordert. Keul, die innerhalb ihrer Fraktion für die niedersächsischen Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Verden, Diepholz und Schaumburg zuständig ist, sieht bei den gegenwärtigen Spekulationen über Transportrouten alle Landkreise ihrer Region als möglicherweise betroffen an. Neben Uranhexafluorid seien MOX-Brennstäbe mit das Gefährlichste, was auf Wasser, Straße und Gleis transportiert werde.
Die Abgeordnete verwies auf eine Studie im Auftrag Ihrer Fraktion, die Ende des vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. Danach stünden von ca. 500.000 insgesamt pro Jahr stattfindenden Atomtransporten knapp 10.000 in direktem oder indirektem Zusammenhang mit der Atomstromerzeugung. Das Gefahrenpotenzial dieser Transporte sei deutlich höher als das der übrigen 490.000.
Das Problem der Atomtransporte sei akut: Allein die geplante Rückholung von radioaktiven Abfällen aus der Asse II werde laut Studie rund 10 000 Waggons erfordern. In Frankreich und Großbritannien lagern noch 170 Behälter mit deutschen Abfällen, und wenn erst einmal ein Endlager-Konzept steht, müssen Castoren aus den Zwischenlagern umgelagert werden - rund 1000 Behälter. Zudem sei Deutschland auch noch Transitland im Brennelemente-Handel, wobei Niedersachsen bei allen Arten von Transportaktivitäten mit gefährlichen radioaktiven Stoffen Schwerpunktgebiet sei.
Keul fordert, die gefährlichen Transporte in ihrer Anzahl zu reduzieren und die unvermeidbaren sicherer zu machen. Die Kommunen entlang der Strecken müssten in die Lage versetzt werden, für mögliche Unfälle vorsorgen zu können.
Die Bundesregierung müsse zudem endlich erklären, was aus all den atomwirtschaftlichen Anlagen werden soll, die Transporte verursachen.
Der Ausstieg aus der Atomenergie sei nicht umzusetzen, solange in Deutschland noch im großen Stil Brennstäbe für den Export produziert und transportiert würden.
Beim Grohnde-Aktionstag und weiteren Protesten am kommenden Sonntag werde die Anti-Atomkraft-Bewegung zeigen, dass sie vom atomaren Wahnsinn auch auf den Verkehrswegen genug habe, so die Abgeordnete.
Eine 12-köpfige Gruppe von Fahrradfahrern aus Stolzenau, Nienburg, Liebenau und Marklohe ließ sich am Sonntag nicht vom schlechten Wetter davon abhalten die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul bei ihrer Radwegkontrolle auf der Energieentdeckerroute Süd von Nienburg nach Deblinghausen zu begleiten. Bis auf zwei unvollständige bzw. beschädigte Schilder an der Rolle in Nienburg und in Mainsche vor der Abzweigung ins Moor und dem regnerischen Wetter gab es wenig zu beanstanden.
Allerdings zeigten sich die die Teilnehmer betroffen vom Ausmaß der Naturzerstörung durch den Torfabbau im Bereich des Großen Borsteler Moores.
Erstmals konfrontiert mit norddeutschem Wind und Wetter war die chinesische Schülerin Yan Lin Guo, die erst am Vortag im Landkreis Nienburg eingetroffen war, um im nächsten Schuljahr das Marion Dönhoff Gymnasium zu besuchen.
Vor dem Rückweg stärkte und trocknete sich die Gruppe in der Deblinghäuser Gaststätte „Lindenhof“ , wo es auch das neue deutsche Lieblingsgericht der chinesischen Gastschülerin gab: Currywurst mit Pommes.
„Der Ortsverband Marklohe von Bündnis90/DieGrünen weist die unsachliche Kritik an seiner Vorgehensweise in Sachen Erweiterung des Schlachthofes Wietzen sowie die Angriffe gegen ihr Ratsmitglied im Samtgemeinderat durch die FDP aufs Schärfste zurück“, so Ortsverbandssprecher Werner Frenz, der sich damit auf eine Pressemitteilung der Kreis-FDP in der HARKE vom 16. August beruft. Zur Klarstellung weist Co-Sprecherin Petra Bauer darauf hin, dass im Gemeinderat Wietzen bedauerlicherweise weder damals noch heute Grüne vertreten seien und somit Grüne auch k einem Bebauungsplan zustimmen konnten.
Es war ein ganz normaler Vorgang, dass die Ortsgrünen bei der öffentlichen Auslegung im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens ihr Recht in Anspruch nahmen, die Unterlagen zum Bauvorhaben einzusehen. „Die Erkenntnisse daraus gaben reichlich Anlass, nun entsprechende Einwendungen an das Gewerbeaufsichtsamt zu verfassen. Bei der Flächennutzungsplanänderung im Samtgemeinderat im letzten Jahr haben diese kompletten Unterlagen nicht vorgelegen“, so Ulrike Kassube, Mitglied im Ortsverband und gemeinsam mit Cord Fehsenfeld mit der Durchsicht der Unterlagen betraut. „Wir beantragen die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die auf die benötigte Grundwasserentnahme bezogen ist und sich aus unserer Sicht auf erforderliche Gutachten zu stützen hat, denn hierauf wird überhaupt kein Bezug genommen. Ferner muss in einem fachlichen Gutachten nachgewiesen werden, welche Auswirkungen durch Lärmemissionen auf Flora und Fauna speziell im angrenzenden Waldgebiet zu erwarten sind.“ „Wir zweifeln das Gutachten zur Prüfung der Geruchsemissionen an“ so Fehsenfeld, „es ist abgefasst nach einer Richtlinie, die rechtlich höchst umstritten ist.“ Weitere Forderungen beziehen sich zum Beispiel auf Überprüfungen der Abluftreinigungseinrichtung, Stellungnahmen zum Ammoniak-Anlagen-Konzept sowie fehlende Informationen über den Verbleib des erhöhten Abwassereintrags in das Lemker Klärwerk. Außerdem stellen die Grünen das Lärmschutzgutachten in Frage und fordern eine Überprüfung der Verkehrssituation, denn es fehlen Aussagen zum Radfahr- bzw. Fußgängerverkehr. Neben einem Gutachten zur Belastbarkeit der Straße, deren Breite nach Auffassung der Grünen schon jetzt nicht ausreicht für einen sicheren Begegnungsverkehr, fordern sie eine Aufklärung über Genehmigungserfordernisse bezüglich einer „Erweiterung“ bzw. eines „Neubaus“ der Schlachthofanlage. „Wir halten die vorgelegten Unterlagen für unzureichend und erwarten durch unsere Einwendungen und die der weiteren 1300 Einwender/innen eine Überprüfung des Vorhabens“, so Kassube.
Zum Vorwurf über die Zustimmung zur Biogasanlage im benannten FDP-Artikel stellt Dirk Wahl folgendes fest: „Die beantragte Biogasanlage entsprach im vollen Umfang dem zuvor einstimmig gefassten Grundsatzbeschluss des Samtgemeinderates Marklohe zur Steuerung nicht privilegierter Anlagen.“
Die Kreisgrünen hatten bereits im letzten Jahr zu einer Veranstaltung zum Thema Schlachthöfe und Mastställe auch mit Hinweis auf die Erweiterung des Schlachthofes in Wietzen eingeladen. Die Veranstaltung war von Kreistagsmitglied Heinz-Friedel Bomhoff organisiert worden. „Wir haben schon im November vergangenen Jahres auf die kritischen Punkte hingewiesen. Dies ist in der HARKE vom 12. Nov. 2011 und in der HamS vom 20. Nov. 2011 nachzulesen.“ Dort wurde ausführlich über die gut besuchte, sachlich orientierte und informative Veranstaltung berichtet“, so Bomhoff.
Es müsse endlich wahrgenommen werden, dass schon heute mehr Geflügelfleisch in Deutschland produziert als verbraucht werde und dass Experten inzwischen vor ruinösen Überschüssen in der Hähnchenbranche warnen. Die Akzeptanz für große Massentierhaltungsanlagen bei Landwirten und Verbraucher/innen schwinde immer mehr. Im Schlachthof Wietze bei Celle, der nur 60 km entfernt ist, würde zurzeit nur ein Viertel der beantragten Produktionsmenge verarbeitet. Wenn in Wietzen jetzt also über mögliche Betriebsschließungen nachgedacht wird, dann könne das eher die Folge verfehlter betriebswirtschaftlicher Erwägungen sein als die Reaktion auf berechtigte Einwendungen zum Neubau des Schlachthofes.
In diesem Zusammenhang weist der Ortsverband entschieden die populistische Bezeichnung des als „Brandstifter“ bezeichneten stellvertretenden Landrates zurück, der kürzlich auch in einem Leserbrief die Klärung offener Fragen eingefordert und mit den Ortsgrünen die Unterlagen zum Bauvorhaben eingesehen hatte.
Die halten auch die Aussagen der überörtlichen Wiesenhof-Vertretung für widersprüchlich. Man wolle die Schlachtmenge nicht ausweiten, heißt es, beantragt aber die doppelte Kapazität. Man brauche auch keine neuen Arbeitsplätze, heißt es, spricht aber in den Unterlagen über eine Ausweitung der Arbeitsplätze um mehr als das Doppelte. Hier sei Wiesenhof zur Klarstellung aufgefordert.
Grüne PRESSEMITTEILUNG zum Neonaziaufmarsch in Bad Nenndorf:
Mehr als 1000 Menschen haben am Sonntag in Bad Nenndorf gegen den Aufmarsch von Neonazis demonstriert. Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen hatten gemeinsam mit einem landesweiten Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Verbänden zu der Gegendemonstration aufgerufen.
Von grüner Seite nahmen neben vielen anderen grünen Gegner/innen des Naziaufmarsches der Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, teil, der den Bad Nenndorfer Bürgern und Bürgerinnen höchste Achtung für das nunmehr zum 6. Mal in Folge bewiesene Engagement gegen Rechtsextremismus aussprach.
Dies bekräftigte die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul, die ihren Wahlkreis schon mit vielen Aktionen gegen die Nazis im Vorfeld des 4. August unterstützt hatte:„So bunt, so eindeutig, so einmütig und stark – so zeigen die Schaumburger den Nazis klare Kante! Es zeigt einmal mehr, dass die demokratischen Kräfte in unserer Gesellschaft stark genug sind, um sich faschistischen Tendenzen in den Weg zu stellen“.
Eine Gruppe aus Nienburg, zu der sich auch die Landtagskandidatin der SPD, Birgit Menzel, gesellte, hatte sich gemäß dem Aufruf des Runden Tisches gegen Rassismus und rechte Gewalt ebenfalls auf den Weg gemacht. „Da stehen wir parteiübergreifend auf der gleichen Seite. Wir alle sind hier, um die Nenndorfer in ihrer Gegenwehr zu unterstützen“.
Einhellig bekundeten alle ihren Respekt für die friedliche Blockade der anreisenden Nazis durch die Initiative „Kein Naziaufmarsch in Bad Nenndorf“. Helge Limburg, der selbst am Bahnhof anwesend war, betonte, dass sich alle örtlichen Antifa-Aktivistinnen und -Aktivisten strikt an das Prinzip der Gewaltfreiheit gehalten hätten. "Die Antifa hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu friedlichem und kreativem Protest in der Lage ist“, so Limburg. Verhindern konnte sie den Nazi-Aufmarsch nicht, aber sie sorgte für stundenlange Verzögerung und stahl dem „Trauermarsch“ die beabsichtigte Wirkung.
Die Nienburger Gruppe einschließlich der Grünen aus dem OV Mittelweser nahm solange die Gelegenheit wahr, die zuversichtliche Stimmung auf der „Partymeile“ als Gäste von Thomas Künzel , Mitarbeiter von Katja Keul im Regionalbüro Nienburg und Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Schaumburg, mitzutragen.
Als im Frühjahr des Jahres die begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze von Besuchergruppenreisen für Menschen mit Behinderungen unter den Abgeordneten des Bundestages ausgelost wurden, hatte die heimische Abgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / Die Grünen) Glück: Aus ihrem Wahlkreis können 10 Menschen mit Behinderungen den Bundestag besuchen.
Keuls Büro schickte eine Einladung an die Paritätische Lebenshilfe in Stadthagen und dort griff man das Angebot gern auf. Im Vorfeld stattete nun Keul der Werkstatt der Paritätischen Lebenshilfe am Hellweg in Stadthagen einen Besuch ab. Begleitet wurde Keul von der grünen Landtagskandidatin im Wahlkreis Schaumburg, Maria Börger-Sukstorf.
Dieter Schade, Geschäftsbereichsleiter Werkstätten und Betriebsstättenleiterin Alexandra Prochnow informierten ihre Besucherinnen über die Einrichtung.
Wie schwierig sich der Weg zu gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit Behinderungen darstellen kann, davon berichteten Schade und Prochnow eindrucksvoll. Einerseits müsse den Menschen das Selbstbewusstsein vermittelt werden, dass sie wirklich etwas können und ihre Arbeit wertvoll ist, andererseits seien zuweilen von außen angetragene Zielsetzungen wie die volle Integration in den Ersten Arbeitsmarkt in sehr vielen Fällen keine realistischen Perspektiven und der Druck in diese Richtung schade oft mehr als er nutze..
Beeindruckt waren Keul und Börger-Sukstorf von dem An- und Ausbau der Betriebsstätte. Sowohl im Arbeitsbereich als auch im Berufsbildungsbereich stehen auf der Grundlage der individuellen Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters unterschiedliche externe berufliche Perspektiven zur Auswahl. Bewusst habe man der Einrichtung am Helweg den Namen Industrieservice gegeben um der Wirtschaft das deutliche Signal zu geben, dass man hier an Aufträgen und damit Arbeit für die Beschäftigten interessiert ist.
Keul und Börger-Sukstorf teilten die Kritik an den Plänen der Bundesregierung, den Erwerb von Rentenanwartschaften durch die Arbeit in den Werkstätten einzuschränken.
Neue Herausforderung würden sich aus der künftigen Ausschreibungspflicht für Vermittlungsleistungen von Integrationsfachdiensten ergeben, die früher vorrangig durch die Bundesagentur für Arbeit freihändig vergeben werden konnten. Kostendruck durch Ausschreibung von Leistungen für schwerbehinderte Menschen sei nicht geeignet , die Vermittlung und Begleitung am Arbeitsmarkt erfolgreich und im Sinn der Teilhabeerweiterung der betroffenen Menschen zu organisieren, waren sich Keul und Börger-Sukstorf einig.
In aller Deutlichkeit zeigte der Film die Nazi-Musik-Szene, aus der auch Initiatoren und Mitläufer der alljährichen so genannten "Trauermärsche" in Bad Nenndorf kommen.
Lesen Sie hier >>> den Bericht der Schaumburger Nachrichten.
Einen Kurzbericht des Deutschlandradios können Sie hier >>> hören.
Den Aufruf des Bündnisses Bad Nenndorf ist bunt gegen den größten Nazi-Aufmarsch in Norddeutschland finden Sie hier >>>
Kürzlich besuchte die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) die Polizeiakademie Niedersachsen und informierte sich im Gespräch mit Direktor Johannes Jürgen Kaul über die Ausbildung der angehenden Polizeibeamten und die sonstigen Aufgaben der Akademie.
Die Sicherheitspolitikerin hat sich im Rahmen ihrer Tätigkeit im Verteidigungsausschuss immer wieder mit deutscher Polizeiausbildung im Auslandseinsatz in Afghanistan oder auf dem Balkan befasst und nutzte die Chance, sich direkt vor Ort in ihrem Wahlkreis mit den Inhalten und Strukturen der Polizeiausbildung in Niedersachsen auseinander zu setzen.
Die Polizeiakademie wurde auf Grund einer Umstrukturierungsbeschlusses im Jahr 2007 gegründet. Insgesamt werden derzeit ca. 1700 Studierende an drei Standorten in Hannoversch Münden, Nienburg und Oldenburg ausgebildet. Für die 660 Studienplätze zum 01. Oktober 2012 liegen rund 6000 Bewerbungen vor.
Die Studienanfänger kommen entweder direkt vom Gymnasium oder von der Fachoberschule oder haben bereits eine anderweitige Berufsausbildung abgeschlossen. Das Studium dauert für alle drei Jahre und endet mit dem Bachelor. Zu den Ausbildungsinhalten des von externen Gutachtern akkreditierten Studiengangs gehören Rechtswissenschaften, Kriminalwissenschaften, Einsatz- und Verkehrslehre sowie Praktika und Trainings z. B. Einschreiten in Fällen häuslicher Gewalt.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Abgeordnete von den zahlreichen internationalen Kontakten der Akademie.
Im dritten Studienjahr besteht für die Studierenden die Möglichkeit, die polizeiliche Arbeit in einem europäischen Partnerland kennen zu lernen oder auch 3 Monate im Rahmen eines ERASMUS Programms ins Ausland gehen.
Neben der Ausbildung gehören zu den Aufgaben der Akademie auch die Nachwuchsgewinnung und die Fortbildung der insgesamt rund 23.000 Beschäftigten der niedersächsischen Polizei.
Abschließend tauschte man sich über die Schwierigkeiten der Polizeiausbildung durch deutsche Beamte in Afghanistan, Kosovo oder Bosnien aus. Keul wies darauf hin, dass es in der Arbeitgruppe Innere und Äußere Sicherheit in ihrer Fraktion eine Debatte über geeignete Rechtsgrundlagen und entsprechende Parlamentsbeteiligung gäbe, um dem Anspruch „Zivil vor Militär“ auch in der Praxis gerecht zu werden.
Der Direktor der Polizeiakademie Johannes Jürgen Kaul und die Abgeordnete vereinbarten nach informativen Gesprächen einen Anschlusstermin: Keuls Besuch einer Trainingseinheit Einsatz bei häuslicher Gewalt.
Anstrengend aber unheimlich interessant“, fand die 16-jährige Hannah Blanke aus Nienstädt die vier Tage im Bundestag, an denen sie an der Veranstaltung „Jugend und Parlament“ teilgenommen hat.
Auf Einladung der heimischen Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90/Die Grünen) besuchte die Schülerin des Wilhelm-Busch-Gymnasiums gemeinsam mit 312 Jugendlichen aus ganz Deutschland die Bundeshauptstadt, um parlamentarische Abläufe aus nächster Nähe kennenzulernen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die Jugendlichen ahmten in Planspielen die Bundestags-Realität nach: Als Abgeordnete der unterschiedlichen Parteien spielten die Jugendlichen Landesgruppensitzungen, Fraktionssitzungen, Arbeitsgruppensitzungen und Plenardebatten an den jeweiligen „Originalschauplätzen“ im Bundestag durch.
Natürlich viel schneller als bei den realen Politikern gingen bei den Jugendlichen die Gesetzesvorlagen durch das Parlament: Bereits zwei Tage nach der inhaltlichen Besprechung in den Arbeitsgruppen konnte die zweite und dritte Lesung aller Gesetzesvorlagen unter Leitung des Bundestagspräsidenten im Plenarsaal über die Bühne gehen.
Bei einem Besuch in Keuls Büro hatte Hannah Blanke dann noch die Gelegenheit, mit der Abgeordneten zu sprechen, sich über den Ablauf einer Sitzungswoche und die Organisation eines Abgeordnetenbüros zu informieren und den Büroalltag für gut eine Stunde mitzuerleben.
Auf dem Hof von Biolandwirt Christoph Meier in Kobbensen (Schaumburg) hatte ich Gelegenheit mit Martin Morisse vom Verband Deutscher Milchviehhalter über die Europäische Agrarpolitik zu diskutieren. Uwe Becker von Brot für die Welt (Mitte) moderierte das Gespräch. Unsere zentrale grüne Forderung „Öffentliche Gelder für öffentliche Güter“ fand die Zustimmung meiner Gesprächspartner.
Jegliche Fördergelder müssen an die Erbringung von gesellschaftlichen Leistungen in den Bereichen Klima- und Umweltschutz, Tierschutz, Erhalt von Biodiversität, Verbraucherschutz, Ernährungssicherheit und Arbeitsplätze geknüpft werden. Nur so gelangen die Agrargelder zu den bäuerlichen Betrieben und verschwinden nicht in der Agrarindustrie, in Tierfabriken und Exportsubventionen.
Als die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul in der vergangenen Woche im Rahmen ihrer Tätigkeit im Verteidigungsausschuss Afghanistan besuchte, traf sie unter anderem mit Soldaten des Bataillons für Elektronische Kampfführung 912 aus Nienburg zusammen, die einen 6-monatigen Auslandseinsatz absolvieren. Ihre Reise führte sie zunächst nach Kabul, wo sie u.a. mit dem Außenminister Rassoul, dem Sicherheitsberater der afghanischen Regierung Spanta, dem Integrationsminister, dem Generalstabschef der afghanischen Armee Karimi, dem stellvertretendem Kommandeur der ISAF Bradley und anderen über die Entwicklung der Lage und die Perspektiven Afghanistans sprechen konnte. Anschließend besuchte sie das deutsche Lager in Mazar e Sharif, das in Auflösung befindliche Lager in Faizabad und das PRT (Provincial Reconstruction Team) in Kunduz.
Keul nahm sich dabei im dicht gedrängten Besuchsprogramm so viel Zeit wie möglich, um sich über die Einsatzbedingungen und die Sorgen und Probleme der Soldaten zu informieren. Die Soldaten aus Nienburg leisten in Afghanistan auch außerhalb des Feldlagers Kunduz Dienst zur Nachrichtengewinnung. So konnte die Abgeordnete viele Eindrücke der direkt betroffenen Bundeswehrangehörigen mitnehmen.
„Erst durch die Gespräche mit den unterschiedlichen Ebenen ergibt sich am Ende ein vollständigeres Bild der Lage“, so Keul.
Eins habe sich nach allem für sie erneut gezeigt: der zivile Aufbau, d.h. die Stärkung der Regierungsstrukturen wurde nach wie vor personell völlig vernachlässigt. Selbst wenn die militärische Seite unverkennbare Erfolge bei der Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte macht wird dies nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lage führen, soweit es keine funktionierende Regierung gibt, der diese Sicherheitskräfte am Ende dienen könnten und der die afghanische Bevölkerung Vertrauen entgegen bringen könne. Einen ausführlichen Bericht über die Auswertung der Gespräche und Erkenntnisse finden Sie hier >>>
Mit besonderer Freude verfolge ich die Entwicklung der grünen Kreisverbände, für die ich zu Hause in Niedersachsen als Bundestagsabgeordnete zuständig bin. Bei einem Vernetzungstreffen der Kreisverbände meiner Region im April waren es neben der rasanten Entwicklung der Mitgliederzahlen und Rats-Mandate besonders die vielen grünen Projekte und Initiativen vor Ort die ich als Rückenwind für unsere harte Oppositionsarbeit in Berlin mitnehmen konnte.
Die Einladung zur Eröffnung des neuen Büros der Verdener Grünen war ein Termin, den ich besonders gern wahrgenommen habe. Nicht nur das Büro der Verdener Grünen ist neu, sie haben nun auch eine Geschäftsführerin: Mittwochs von 10:00 – 13:00 Uhr treffen Bürgerinnen und Bürger auf die Mitarbeiterin der Grünen Ute Barth-Hajen. Mehr zur Arbeit der Verdener Grünen erfahren Sie hier>>>
„Doppelzüngigkeit in Reinkultur“ hat die heimische Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) niedersächsischen CDU- und FDP-Politikern vorgeworfen, nachdem am Donnerstagabend die Schwarz Gelbe Mehrheit im Bundestag Anträge der Grünen und der SPD gegen die Förderung von Erdgas mit der so genannten Fracking-Methode abgelehnt hatte. Beim Fracking wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Untergrund gepresst, um gashaltige Gesteinsschichten aufzusprengen. Im Bundestag seien alle Versuche, die Gefährdungen von Wasser und Boden zu vermeiden, vom Tisch gewischt worden ohne dass Union und FDP eigene Vorlagen eingebracht hätten.
Bei ihren CDU-Kollegen scheine eine „merkwürdige Metamorphose“ von statten zu gehen, wenn sie sich vom Wahlkreis aus nach Berlin aufmachen, erklärt die grüne Abgeordnete. Während daheim in Niedersachsen Einsatz für den Schutz des Trinkwassers und Verständnis für die Ängste der Bürgerinnen und Bürger oft demonstrativ zur Schau gestellt werde, blockiere man in Berlin alle parlamentarischen Initiativen, die eine rechtliche Grundlage für die Prüfung der Umweltverträglichkeit unkonventioneller Erdgasbohrungen zum Ziel hätten.
Keul fordert als ersten Schritt ein Moratorium von mindestens zwei Jahren, um die Risiken dieser Technologie umfassend zu überprüfen. Ihre Fraktion habe einen entsprechenden Antrag bereits vor einem Jahr in den Bundestag eingebracht. Die Koalition sei hingegen bis heute nicht in der Lage, eine Position zu entwickeln, und lasse die Bundesländer damit im Regen stehen. Diese müssten über die Anträge der Industrie nach geltendem Recht entscheiden, was dazu führen könne, dass Frack-Bohrungen von den Landesbehörden genehmigt würden.
Keul wirft den niedersächsischen CDU Abgeordneten „Scheinheiligkeit“ vor, wenn sie als Fracking-Skeptiker vor Ort auftreten, sich aber in Berlin einer sachgerechten gesetzlichen Regelung verweigerten.
Die Frage nach Legitimität und Wirksamkeit von Militäreinsätzen zum Schutz von Menschenrechten war Kernthema einer Veranstaltung in der hannoverschen Üstra-Remise, die ich Anfang Mai moderierte. Die Stiftung Umwelt und Leben (Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen) hatte als ExpertInnen Prof. Dr. Martina Haedrich, Öffentliches Recht und Völkerrecht, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. A. Pradetto, Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr Hamburg, Institut für Internationale Politik und den Autor des Buches „Wir Gutkrieger“, Dr. Eric Chauvistre´eingeladen.
Der Spannungsbogen zwischen völkerrechtlich geschützter staatlicher Souverenität und der Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen wurde ebenso debattiert wie die tatsächliche Wirksamkeit von Eingriffen – von friedenserhaltenden Maßnahmen bis hin zur letzten Option, der militärischen. Vor diesem Hintergrund bewerteten meine GesprächspartnerInnen den Nato-Einsatz gegen Libyen durchweg kritisch. Hier habe mit den UN Resolutionen 1970 und 1973 ein Mandat für Schutzzonen und Flugverbotszonen gegen Angriffe auf die Zivilbevölkerung vorgelegen. Umgesetzt worden seien aber Militärschläge aus der Luft um das Regime Gaddafis zu beseitigen, also eine direkte Kriegsbeteiligung. Dies zeige bereits Auswirkungen z.B. im Syrien-Konflikt: Vom UN-Sicherheitsrat sind ähnliche Resolutionen zum Schutz der Zivilbevölkerung nicht mehr zu erwarten.
Als niedersächsische Bundestagsabgeordnete bin ich in meiner Fraktion für die Kreisverbände Cuxhaven, Osterholz, Verden, Diepholz, Nienburg und Schaumburg zuständig. Die Bemalung der LKW-Plane im Hintergrund unseres Gruppenfotos hätte das Motto für unser diesjähriges Kreisverbändetreffen abgeben können, als sich kürzlich Grüne aus meiner Region im Welthaus Barnstorf trafen.
Das wunderbare Haus mit seinen vielfältigen Projekten und der Bericht der neuen grünen Bürgermeisterin, Elke Oelmann, waren schon allein die Reise nach Barnstorf wert.
Über stark steigende Mitgliederzahlen und viele neu errungene Mandate bei den Kommunalwahlen freute ich mich mit den Grünen aus den Landkreisen. Wie sich dies beispielsweise in den Kommunikationsstrukturen der Kreisverbände niederschlägt, darüber fand ein reger Austausch statt.
Als Gast konnte ich die niedersächsische Landesvorsitzende Anja Piel begrüßen, die von den Vorbereitungen der Landtagswahlen Anfang 2013 in Landesvorstand und Landesgeschäftsstelle berichtete.
Erstaunlich ist für mich immer wieder, mit wie viel Kreativität die Grünen von Wattenmeer bis Weserbergland entsprechend der jeweils unterschiedlichen Bedingungen ihre Arbeit erfolgreich gestalten.
Im bevorstehenden niedersächsischen Landtagswahlkampf werde ich die Kreis- und Ortsverbände nach Kräften unterstützen. Ich freue mich darauf.
Den weitesten Weg hatten Gäste aus Cuxhaven als kürzlich eine Gruppe von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90 / DIE GRÜNEN) Berlin und den Bundestag besuchten. Am Bahnhof in Nienburg trafen sie sich mit den anderen Teilnehmern aus der Region, für die Keul in ihrer Fraktion zuständig ist. Sie umfasst den Landkreis Diepholz und die gesamte Mittel- und Unterweserregion von Schaumburg bis Cuxhaven.
Neben dem obligatorischen Besuch des Bundestages und der Glaskuppel des Reichstagsgebäudes erwartete die Besucher ein umfangreiches Programm. Das reichte von Führungen durch die Ausstellung „Topographie des Terrors“, das Centrum Judaicum und die ehemalige Stasi-Zentrale (Gedenkstätte Normannenstraße) bis zu Besuchen beim Bundesministerium der Finanzen und der Bundesgeschäftsstelle der Grünen.
Zu guter Letzt durften alle auf der Besuchertribüne des Plenarsaals Platz nehmen. Dort erhielten sie unterhaltsame Informationen über den Alltag im Bundestag. Im Anschluss daran durften die Schüler aus der Reichstagskuppel den Ausblick auf „Berlin bei Nacht“ genießen
Weitere Programmpunkte waren eine Stadtführung durch das Regierungsviertel, ein Besuch bei Madame Tussauds und der Gedenkstätte Hohenschönhausen, ein Rundgang durch die Berliner Unterwelten, die Besichtigung des Olympiastadions, eine Auffahrt zum Fernsehturm und. Am Ende der Berlinreise waren sich alle einig, dass es eine unvergessliche Woche war.
Visselhövede. (r/hm). Die grüne Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Nienburg / Schaumburg, Katja Keul, besuchte zusammen mit der Landtagsabgeordneten Elke Twesten den Bundeswehrstandort Visselhövede.
Keul ist parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen Bundestagsfraktion und Mitglied im Verteidigungsausschuss.
Ihr Besuch in Visselhövede galt daher dem Bundeswehr-Standort, wo sie sich in kleiner Runde mit Oberstleutnant Michael Kämmerer über die Aufgaben des Standortes informierte und anschließend mit den Soldaten sprach. Dabei waren Fragen der Sicherheitspolitik und die Frage, wie groß die Identifikation der Öffentlichkeit mit der Bundeswehr im Land ist, die thematischen Schwerpunkte.
Anschließend war Zeit zum Gespräch mit Vertretern des Ortsverbandes Visselhövede und Unterstützern der Grünen-Idee einer Friedensakademie. Friedrich Bode nutzte die Gelegenheit, um sein inzwischen weiter ausgearbeitetes Konzept vorzustellen. "Wichtig zur Verwirklichung aller Ideen zur Konversion bleibt, sich gründlich auch über die Erfahrungen anderer Kommunen auszutauschen, sich Unterstützer für die eigene Idee zu suchen und insbesondere die Entwicklungschancen Visselhövedes im Landkreis im Auge zu haben“, stellt Elke Twesten fest.
Keul gab wichtige Impulse und Hinweise, welche bereits bestehenden Institutionen sich mit Fragen der Friedenspolitik auseinandersetzen. In vielen Gesprächen im Rahmen ihrer Tätigkeit als Verteidigungspolitikerin auch mit Mitgliedern der Bundeswehr kommen diese Fragen zur Sprache. Sie bestärkte die Visselhöveder Grünen in ihrem Wunsch einen Ort für die Auseinandersetzung mit Fragen der Friedenspolitik zu schaffen. "Das Konzept passt in die aktuelle sicherheitspolitische Diskussion“, meint sie.
"Wir bleiben dran“, versicherten Elvira Schneider, Friederich Bode und Enno Precht vom Unterstützerkreis der Friedensakademie, dem außerdem Willi Reichert angehört.
Besuch von den Grünen erhielt kürzlich das Polizeikommissariat Bückeburg. Die Bundestagsabgeordnete Katja Keul und die Bückeburger Stadträte Wilhelm Klusmeier und Bernd Schierhorn trafen sich mit Kommissariats-Leiter Werner Steding und zwei weitern Beamten, um über Strategien gegen rechtsextreme Gewalttaten zu diskutierten.
Vorangegangen waren Pressemeldungen, die sich auf Schilderungen betroffener Jugendlicher gegenüber der Bundestagsabgeordneten bezogen. Keul war im Beisein der Presse mit von rechtsradikaler Gewalt betroffenen Jugendlichen zusammengekommen und hatte sich über deren Standpunkt informiert. Steding hatte öffentlich gegen Vorwürfe der Jugendlichen Stellung genommen, nach denen in seiner Behörde nicht mit der nötigen Intensität ermittelt würde.
Im Gespräch machte Steding deutlich, dass die Polizei bei Kenntnis von Gewalttaten stets ermitteln würde und ermitteln müsste. Seine Behörde sei darauf angewiesen, dass die Taten zur Anzeige gebracht würden und die Opfer bereit seien, ihre Kenntnisse mit den Ermittlungsbeamten zu teilen. Sollte ein Beamter von einer Strafanzeige abraten, würde er sich selbst einem Ermittlungsverfahren wegen Strafvereitelung aussetzen.
Keul wies darauf hin, dass es mehrere Berichte von Seiten links orientierter Jugendlicher gäbe, wonach genau dieses geschehen sei und verwies auf die von der IG Metall herausgegebene Broschüre über rechtsextreme Übergriffe in Bückeburg seit August 2010. Sie selbst sähe sich nicht in der Lage, die einzelnen Sachverhalte zu überprüfen, es sei aber deutlich, dass hier nur direkte Gespräche mit den Betroffenen über die Vorwürfe zur Aufklärung beitragen könnten. Alle Beteiligten waren sich einig, dass vertrauensbildende Maßnahmen, insbesondere direkte Gespräche und die Teilnahme der Polizei an Informationsveranstaltungen des Aktionsbündnisses „Farbe bekennen – Für Demokratie in Bückeburg“ in nächster Zukunft stattfinden sollten, damit sich das gegenseitige Misstrauen nicht weiter verhärtet.
Keul verwies auf positive Beispiele von offenem Dialog zwischen örtlicher Polizei und gegen Nazis gerichteten Demokratie-Initiativen. Sie sei zuversichtlich, so die Abgeordnete nach dem über zweistündigen Gespräch, dass eine ähnlich vertrauensvolle Basis mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern auch in Bückeburg möglich sei.
Identische Berichte der Schaumburger Nachrichten, der Landeszeitung und der Schaumburger Zeitung vom 10.02.2012 finden Sie hier >>>
Bückeburg. Interessierte diskutierten mit dem Regisseur Frieder Wagner und der Bundestagsabgeordneten Katja Keul im Hofcafe Peetzen 10 über den Film „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“. Zu der gut besuchten Veranstaltung hatte der Stadtverband Bückeburg der Grünen eingeladen. Den Bericht der lokalen Zeitungen finden Sie <link userspace ns katja_keul dokumente_2012_1>hier >>>
„Was tun gegen Tierfabriken? - unter diesem Motto luden die Grünen Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler (Heidekreis) und Katja Keul (Nienburg)am 31. Januar zur Podiumsdiskussion ins Gasthaus Beermann in Steimbke ein. Dort diskutierten Christian Meyer, agrarpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Eckehard Niemann von der Arbeitsgemeinschaft für Bäuerliche Landwirtschaft, sowie Herwig zum Berge von der örtlichen Bürgerinitiative „Contra Tierfabriken Rodewald“. Keul wies in ihrer Begrüßung auf die Sorgen vieler Menschen in der Region hin. Angesichts der gewaltigen Kapazitäten der Schlachtanlagen in Wietzen und Wietze stelle sich die Frage, wie und wo der Bedarf an neuen Ställen gedeckt werden solle: Die geplanten Mastanlagen für bis zu 80.000 Hähnchen sorgen bereits für große Empörung in Rodewald, Suderbruch und den angrenzenden Gemeinden.
Nach der Begrüßung der Besucherinnen und Besucher im rappelvollen Gasthaus Beermann in Steimbke durch Keul und Mathias Voges (Vorstandsprecher der Grünen im Heidekreis) appellierte zunächst Eckehard Niemann an seine Berufskollegen:„Wir Landwirte dürfen uns nicht in die Abhängigkeit von den großen Agrarkonzernen begeben, sondern müssen uns gemeinsam gegen den ruinösen Wettbewerb in der Hähnchenmast stemmen. Wir wollen Bauernhöfe statt Agrarfabriken.“ Herwig zum Berge wies auf den breiten Zuspruch der „Bürgerinitiative contra Agrarfabriken in Rodewald“ hin, die innerhalb weniger Wochen bereits auf 120 Mitglieder angewachsen ist und machte deutlich: „Wir engagieren uns gegen die geplanten Mastanlage, weil sie eine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt in der Region bedeuten.“
Christian Meyer, agrarpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, kritisierte, dass die Millionenförderung der schwarz-gelben Landesregierung für den Megaschlachthof in Wietze bei Celle zum Bau und zur Planung zahlreicher neuer Mastanlagen in ganz Niedersachsen führt und zeigte Alternativen für eine Grüne Landwirtschaftspolitik auf:„Wir brauchen in Niedersachsen keine weiteren Hähnchenmastanlagen, mit all den Problemen für Mensch, Tier und Umwelt, sondern stattdessen brauchen wir konsequente politische Vorgaben, die zu mehr Tier- und Umweltschutz, mehr Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbrauchern und fairen Preisen für die Landwirte führt.“
Zahlreiche Gäste, darunter Kommunalpolitiker, Landwirte und Tiermediziner warfen in der anschließenden Diskussion eine Vielzahl von Fragen auf. Insbesondere das Problem der Keimbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld von Mastanlagen wurde dabei thematisiert. Sven-Christian Kindler, der die Veranstaltung moderierte dankte allen Beteiligten nach mehr als zwei Stunden für eine faire, konstruktive und engagierte Debatte und betonte: „Wir Grüne engagieren uns weiterhin gemeinsam mit Verbrauchern, Umweltinitiativen und Landwirten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene für eine Agrarwende, die auf Umwelt, Tierschutz und eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum setzt.“
In ihrer Rede vor dem Rathaus bezeichnete Katja Keul es als Erfolg, dass sich ihre Fraktion nach einmonatigen Bemühungen mit der Forderung durchsetzen konnte, einen Untersuchungsausschuss des Bundestages einzurichten. Der soll nun die Vorgänge um die Zwickauer Nazi-Terrorzelle und Verwicklungen des Verfassungsschutzes aufklären. Allein eine Bund Länder Kommission hält die Abgeordnete für nicht ausreichend.Nur ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss sei mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet, um Licht in die Affäre zu bringen und letztlich die Umsetzung entsprechender Ergebnisse einzuleiten. Diese könnten zur Auflösung einiger Landesämter für Verfassungsschutz führen.
<link userspace ns katja_keul dokumente_2012_1>Die Berichterstattung lokaler Zeitungen finden Sie hier
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