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03.07.21 –
PRESSEMITTEILUNG (Peter Kuchenbuch-Hanken)
Am Freitag haben die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (MdB/Bündnis90/Die Grünen) und die Bundestags-und Kreistagskandidatin des Wahlkreises Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund Sina Beckmann die Insel Wangerooge und die Wangerooger Grünen besucht. Vor der anstehenden Kommunalwahl von Gemeinderats- und Kreistagswahl wollten beide Politikerinnen von ihren Parteifreunden/Innen und der Gemeinde auf der Insel wissen, wo ihnen zur Zeit der Schuh drückt. Unlängst hatte die Insel am 22.06. mit Verunreinigungen durch Meeresmüll und Paraffin an ihren Stränden zu kämpfen. Der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters Malte Goltz und zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Kommando, der 2.stellv.Brandmeister Arne Diers und Kassenwart Eilt Arnold gaben den Gästen und ihrer Reisegruppe bei der Besichtigung der Feuerwehr dabei Auskunft, wie die Insel mit dem Thema Katastrophenschutz umgeht. Die Frage, die dabei im Raum stand war: „Ist die Inselwehr gut für mögliche Havarien und den damit verbundenen Verunreinigungen der Strände gerüstet?“
Katja Keul und Sina Beckmann konnte sich von den Verantwortlichen der Insel davon überzeugen lassen, dass die Inselwehr für ihre eigentliche Aufgabe des Brandschutzes und der technischen Hilfe auf der Insel gut aufgestellt ist. Käme es jedoch zu größeren Katastrophenfällen am Strand, so sind sie auf Material und Manpower vom Festland angewiesen. Bis dies auf der tidenabhängigen Insel ist, vergeht natürlich einiges an Zeit. Sinnvoll wäre es daher schon, dass ließen die Verantwortlichen von Feuerwehr und Gemeinde durchblicken, wenn das eine oder andere Material auch auf der Insel bevorratet werden könnte, um im Ernstfall schneller reagieren zu können. Der grüne Ratsherr Peter Kuchenbuch-Hanken bat beide Politikerinnen sich bei Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) nach der Materiallage zu erkundigen, ob diese auch ausreichen würde, wenn bei einem Austritt großer Mengen an Schadstoffen gleichzeitig mehrere Inseln, das Wattenmeer und weitere Küstenbadeorte betroffen sein könnten. „Das hätte schnell bei der Havarie der Glorie Amsterdam auf Langeoog, oder bei den Havarien der über Bord gegangenen Container in den letzten Jahren so schon passieren können“, so der grüne Ratsherr.
Ferner wurden die Küstenschutzeinrichtungen, Harlehörndüne, Deckwerksbauarbeiten am Westkopf der Insel und die Nord-/Ostdünen in Augenschein genommen.
Beim Thema Küstenschutz, wurde eine mögliche Beteiligung des Bundes oder gar Europas
an den Kosten für Küstenschutzmaßnahmen der bevorstehenden Herausforderungen von Klimawandel und damit verbundenem Meeresspiegelanstieges diskutiert. „Angesichts des steigenden Meeresspiegels durch den Klimawandel kann es ja nicht sein, dass die Folgen lokalen oder regionalen aufgefangen werden müssen. Hier kann der Bund sich seiner Verantwortung nicht entziehen und sollte durchaus über neue und kreative Maßnahmen wie Sandaufspülungen vor den Küsten nachdenken um dem entgegen zu wirken“, so Katja Keul. Allerdings ist Küstenschutz Ländersache, da müsst zunächst das Grundgesetz geändert werden.
Auch die Möglichkeit der küstennahe Verklappung des Baggerguts aus der Jade, von den Grünen Wangeroogern schon länger gefordert, wünschen die Grünen Wangerooger bei Umweltminister Olaf Lies nachgefragt, denn bei der letzten Kleinen Anfrage im Bundestag beim Bundesverkehrsministerium im September 2019 kam heraus, dass die Verklappungsstellen mit dem Ministerium in Hannover abgestimmt seien.
Sina Beckmann will die Gemeinde Wangerooge mit dem Problem des Sandverlustes durch die Ausbaggerung des Jadefahrwassers nicht alleine lassen und sichert den Wangeroogern, wenn sie in den Kreis- und Bundestag gewählt wird, Unterstützung in der Kommunikation mit Land und Bund in dieser Angelegenheit zu.
Sina Beckmann nahm zudem den Wunsch des Allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters Malte Goltz mit, prüfen zu lassen, ob für den zweiten auf der Insel befindlichen Rettungswagen, zumindest für die Zeit der Saison, eine Rufbereitschaft eingerichtet werden kann, denn es kommt immer häufiger vor, dass der erste Rettungswagen durch Wartezeiten auf den Helikopter mit Patienten gebunden ist, während schon der nächste Rettungswageneinsatz gefordert ist.
Seit 2016 ist Katja Keul (MdB/Bündnis90/Die Grünen) Rechtsanwältin aus dem Landkreis Nienburg, von den Grünen für Wangerooge im Bundestag zuständig. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge würde ich meine Zuständigkeit für diese wunderschöne Insel Wangerooge, aber am Ende doch sehr gerne an Sina Beckmann, eine solche kompetente Kandidatin der Region, abgeben, so Katja Keul, die seit 2009 dem Bundestag angehört.
„Als ursprünglich mal gelernte Hotelfachfrau, auch wenn es schon lange her ist, liegt mir der Tourismus besonders am Herzen, nachhaltiger Tourismus, naturnaher Tourismus. Durch Corona haben wir gelernt, wie sehr wir den Urlaub zu schätzen wissen, vor allen Dingen auch in einer gesunden intakten Natur, das gilt es zu erhalten, vor allem auch den Nationalpark Wattenmeer, das sind alles wichtige Themen, die nicht nur für Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven wichtig sind, sondern auch fürs Binnenland, denn wenn wir keinen guten Küstenschutz machen, dann können wir das Binnenland auch nicht schützen, damit fängt eigentlich alles an“, so die engagierte Kandidatin Sina Beckmann, für einen Sitz für die Bündnis90/Die Grünen für den Wahlbezirk Friesland, Wilhelmshaven, Wittmund.
Wangerooge Aktuell vom 02. Juli 2021
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