Holocaust-Gedenktage

Gemeinsam gegen Antisemitismus und Ausgrenzung

27.01.22 –

Die Woche zwischen dem 20. und 27. Januar steht im Zeichen der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.

Am 20. Januar 1942 fand die Wannsee-Konferenz statt, auf der die systematische Ermordung der europäischen Juden geplant wurde. An dieser Konferenz waren auch Beamte des Auswärtigen Amts mitbeteiligt. Daran hat Außenministerin Baerbock zum 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz erinnert und deutlich gemacht: Damit geht eine große historische Verantwortung einher, entschlossen gegen jede Form der Leugnung und Verharmlosung des Holocausts vorzugehen. Das Auswärtige Amt engagiert sich deshalb aktiv bei der internationalen Zusammenarbeit gegen Holocaust-Leugnung, z.B. in der International Holocaust Remembrance Alliance.

Am 27. Januar 1945, drei Jahre nach der Wannsee-Konferenz, wurde das KZ-Auschwitz-Birkenau befreit. Der 27. Januar wurde 2005 von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt.

Im Bundestag haben wir an diesem 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Sehr bewegt hat mich dabei die Rede der 87-jährigen Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher. Sie wurde 1942 als Siebenjährige in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nach ihrer Befreiung wanderte sie mit ihrer Familie in die USA aus.

Es war eine große Ehre, dass neben Inge Auerbacher auch der Präsident des israelischen Parlaments nach Berlin gekommen ist, um am 27. Januar eine Rede im Bundestag zu halten.

Die Befreiung von Auschwitz ist 77 Jahre her. Es ist wichtig, die Erinnerung an die unvorstellbaren Verbrechen von damals wachzuhalten. Denn auch heute ist  Antisemitismus eine traurige Realität. Der Anschlag auf die Synagoge in Halle war leider nur der Gipfel des Eisbergs. Knapp 2000 Straftaten mit antisemitischem Bezug werden jedes Jahr gemeldet. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch einmal deutlich höher.

Deshalb war es mir wichtig, mich an den beiden Kampagnen #WeRemember und #LichtZeigen zu beteiligen, die an an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern und dazu aufrufen, sich aktiv gegen jegliche Form von Hetze und Antisemitismus einzusetzen.

Antisemitismus, Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung, online wie offline, haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Es liegt an jedem und jeder von uns, dafür jeden Tag zu kämpfen. Dafür engagiere ich mich auch in meinem Amt als Staatsministerin.

 

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