Rückenwind für den Naturschutz

Umweltministerin Steffi Lemke

26.08.22 –

Ich freue mich das unsere grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf ihrer Niedersachsentour auch Halt bei mir im Wahlkreis gemacht hat. Zusammen mit unseren Landtagskandidat*innen aus Diepholz, Schaumburg und Nienburg und Grünen aus der Region nahmen wir an einer Führung durch das fantastische Europäische Fachzentrum für Moor und Klima teil. In den Ausstellungsräumen wird die Bedeutung der Moore für den Klimaschutz interaktiv und multimedial vermittelt.

Danach ging es mit Moorexperte und BUND-Mitarbeiter Peter Germer ins Neustädter Moor. Hier zeigte und erklärte er den Teilnehmer*innen eindrucksvoll wie sich ein Moor bewegt, entsteht und warum dessen Erhalt so wichtig ist. Niedersachsen ist ein Moorland. Fast 40 Prozent der deutschen Moorflächen liegen in unserem Bundesland. Deshalb muss Moorschutz bei uns endlich mehr Relevanz erhalten. Moore sind nicht nur Hotspots der Artenvielfalt und natürliche Klimapuffer. In Zeiten der Klimakrise dienen sie als natürliche Wasserfilter und -speicher. Momentan vertrocknen Wälder und Moore, wodurch klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt werden. Mit umfassenden Maßnahmen aus ihrem Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz" will die grüne Umweltministerin natürliche Ökosysteme wie Wälder, Auen, Böden und Moore schützen und wiederherstellen, um Treibhausgase zu binden und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür hat die Bundesregierung bis 2026 vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Am Abend stellte sich die Ministerin zusammen mit dem Niedersächsischen Spitzenkandidat der Grünen Christian Meyer in der DEULA in Nienburg den kritischen Fragen der Zuschauer*innen zum Thema "Naturschutz und Landwirtschaft in Zeiten der Krise". Die Umweltministerin machte deutlich, dass sie sich für Niedersachsen eine Regierungsverantwortung von Bündnis 90/Die Grünen wünscht, damit sie mehr Rückenwind für ihre Arbeit in Berlin erhält und der Schutz von Klima, Natur und Umwelt gestärkt wird. Doch für die Umsetzung braucht es einen breiten Konsens. Dafür müssen unter anderem Politik, Umweltverbände und Landwirt*innen zusammen arbeiten. Trotz vieler Streitfragen zeigte der Abend, dass es durchaus gemeinsame Ziele gibt. Denn natürlicher Klimaschutz bedeutet letzten Endes auch eine ökonomische Zukunftsperspektive für die Landwirtschaft.
 

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