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Im Auswärtigen Amt ist eine meiner Aufgaben die Zusammenarbeit mit Afrika. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr. Ich habe mich in meiner parlamentarischen Tätigkeit immer wieder mit Afrika beschäftigt und war dort mehrfach als Abgeordnete zu Besuch. Afrika, das ist ein Kontinent mit über 50 Staaten und weit mehr als einer Milliarde Menschen. Es ist ein junger Kontinent, der unglaublich vielfältig ist. Und es ist der direkte Nachbar Europas.
Die Sicherheit und der Wohlstand Afrikas und Europas sind eng miteinander verknüpft. Deshalb brauchen wir eine ambitionierte Afrikapolitik und eine enge Partnerschaft mit den Ländern unseres Nachbarkontinents. Denn trotz mancher Krise ist Afrika vor allem ein Kontinent der Chancen. Schon jetzt werden an Orten wie dem „Silicon Savannah“ in Nairobi neue Technologien entwickelt, die uns dabei helfen werden, globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. Die Kooperation mit den Ländern Afrikas in den nächsten Jahren auszubauen, wird daher eine zentrale Aufgabe meiner Arbeit im Auswärtigen Amt sein.
02.01.25 –
Vor der letzten Sitzungswoche des Jahres habe ich den Bundespräsidenten auf seiner Afrikareise nach Nigeria, Südafrika und Lesotho begleitet. In Nigeria haben wir zunächst in der Hauptstadt Abudja Regierungsgespräche geführt und sind dann weiter nach Lagos geflogen, der früheren Hauptstadt des Landes.
Mit über 25 Mio. Einwohnern ist die Lagunenstadt Lagos eine der drei größten Metropolen des afrikanischen Kontinents. Lagos ist bekannt für seine boomende Kulturszene und zahlreichen Start-up-Unternehmen, aber auch für die überlastete Infrastruktur und die Plastikverschmutzung. Besonders beeindruckt hat mich das Gespräch mit dem Literaturnobelpreisträger Prof.Wole Soyinka, der mit Witz und Scharfsinn auf 90 Jahre Lebenserfahrung zurückgreifen kann.
Von Lagos ging es nach Pretoria, wo ich mich mit Außeminister Lamola austauschen konnte, während die beiden Präsidenten sich Zeit für ein ausführliches Vieraugengespräch nahmen. Am Nachmittag haben wir am Freiheitspark der Opfer der Apartheid gedacht und ich konnte bei dieser Gelegenheit die Enkelin von Nelson Mandela, Ndileka Mandela, kennenlernen. Es hat mich sehr beeindruckt, wie sie sich für die Erinnerungsarbeit und für das Vermächtnis ihres Großvaters einsetzt!
Am nächsten Tag besuchten wir Lesotho, wo es für mich ein vertrautes Wiedersehen mit König Letsie III. und Außenminister Lejone gab. Bei meiner Reise zur 200 Jahresfeier in Lesotho Anfang Oktober hätte ich nicht gedacht, dass wir uns so schnell wiedersehen.
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