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Im Auswärtigen Amt ist eine meiner Aufgaben die Zusammenarbeit mit Afrika. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr. Ich habe mich in meiner parlamentarischen Tätigkeit immer wieder mit Afrika beschäftigt und war dort mehrfach als Abgeordnete zu Besuch. Afrika, das ist ein Kontinent mit über 50 Staaten und weit mehr als einer Milliarde Menschen. Es ist ein junger Kontinent, der unglaublich vielfältig ist. Und es ist der direkte Nachbar Europas.
Die Sicherheit und der Wohlstand Afrikas und Europas sind eng miteinander verknüpft. Deshalb brauchen wir eine ambitionierte Afrikapolitik und eine enge Partnerschaft mit den Ländern unseres Nachbarkontinents. Denn trotz mancher Krise ist Afrika vor allem ein Kontinent der Chancen. Schon jetzt werden an Orten wie dem „Silicon Savannah“ in Nairobi neue Technologien entwickelt, die uns dabei helfen werden, globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. Die Kooperation mit den Ländern Afrikas in den nächsten Jahren auszubauen, wird daher eine zentrale Aufgabe meiner Arbeit im Auswärtigen Amt sein.
16.05.24 –
Auch im Ostkongo leidet die Zivilbevölkerung seit Jahren unter zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen, die zum gößten Teil immer noch auf die grenzüberschreitenden Folgen des Völkermords in Ruanda 1994 zurück zu führen sind. Seit letztem Jahr kämpfen dort wieder die M23, eine bewaffnete Gruppe kongolesischer Tutsi, die von der ruandische Armee unterstützt werden. Die humanitäre Situation ist alarmierend, ca. 7 Mio. Menschen sind derzeit auf der Flucht. Die UN-Mission MONUSCU soll das Land gerade verlassen, was die Lage für die Menschen noch schlimmer werden lässt.
Im April sprach ich mit dem Außenminister von Burundi, Albert Shinguro, sowie mit dem Außenminister der Demokratischen Republik Kongo, Christophe Lutundula.
Im Mai habe ich mit Außenminister Dr. Vincent Biruta aus Ruanda telefoniert, nachdem es zahlreiche Opfer beim Beschuss eines Flüchtlingslager gegeben hatte. Ich habe die Forderung wiederholt, Ruanda möge seine Truppen aus der Demokratischen Republik Kongo abziehen und die Unterstützung der Gruppe M23 einstellen, deren jüngste Offensive die aktuelle humanitäre Krise maßgeblich mit ausgelöst hat. Nur so kann Vertrauen für eine politische Lösung des Konflikts aufgebaut werden.
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