Katja Keul MdB

Staatsministerin im Auswärtigen Amt

Zusammenarbeit mit Afrika

Meine Aufgaben im Auswärtigen Amt

Im Auswärtigen Amt ist eine meiner Aufgaben die Zusammenarbeit mit Afrika. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr. Ich habe mich in meiner parlamentarischen Tätigkeit immer wieder mit Afrika beschäftigt und war dort mehrfach als Abgeordnete zu Besuch. Afrika, das ist ein Kontinent mit über 50 Staaten und weit mehr als einer Milliarde Menschen. Es ist ein junger Kontinent, der unglaublich vielfältig ist. Und es ist der direkte Nachbar Europas.      

Die Sicherheit und der Wohlstand Afrikas und Europas sind eng miteinander verknüpft. Deshalb brauchen wir eine ambitionierte Afrikapolitik und eine enge Partnerschaft mit den Ländern unseres Nachbarkontinents. Denn trotz mancher Krise ist Afrika vor allem ein Kontinent der Chancen. Schon jetzt werden an Orten wie dem „Silicon Savannah“ in Nairobi neue Technologien entwickelt, die uns dabei helfen werden, globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. Die Kooperation mit den Ländern Afrikas in den nächsten Jahren auszubauen, wird daher eine zentrale Aufgabe meiner Arbeit im Auswärtigen Amt sein.

Rede anlässlich der Gedenkveranstaltung für 19 Chiefs in Moschi, Tansania

02.03.2024

19.03.24 –

 

Ich möchte Sie heute aufrichtig um Verzeihung bitten für das, was unsere Vorfahren Ihnen und Ihren Familien angetan haben. Ich verneige mich vor Mangi Meli und den 18 anderen Chiefs, derer wir heute gedenken. Ich verneige mich vor allen Opfern der deutschen Kolonialherrschaft in Tansania.

Am 02. März 1900 wurde Mangi Meli (*1866), Anführer der Volksgruppe der Chagga, zusammen mit 18 weiteren Chiefs von deutschen Kolonialtruppen in Moshi gehängt. Ihre Köpfe wurden abgetrennt und vermutlich nach Deutschland verbracht. Am Ort der Hinrichtung, am Fuße des Kilimandscharos, durfte ich  als Vertreterin der Bundesregierung gemeinsam mit den Nachfahren der 19 Toten gedenken. Die Gebeine der Opfer und hunderter weiterer Tansanier befinden sich wahrscheinlich immer noch in deutschen Museen und Universitätssammlungen. Das ist völlig inakzeptabel. Sie müssen endlich zurück nach Hause, um dort bestattet werden zu können. Ich habe heute das Versprechen des Bundespräsidenten bei seiner Reise nach Songea in Südtansania im Oktober 2023 bekräftigt: Wir werden alles daran setzen, das zu ermöglichen.

Lesen Sie hier meine Rede.

Grüne Niedersachsen

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