Katja Keul MdB

Staatsministerin im Auswärtigen Amt

Zusammenarbeit mit Afrika

Meine Aufgaben im Auswärtigen Amt

Im Auswärtigen Amt ist eine meiner Aufgaben die Zusammenarbeit mit Afrika. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr. Ich habe mich in meiner parlamentarischen Tätigkeit immer wieder mit Afrika beschäftigt und war dort mehrfach als Abgeordnete zu Besuch. Afrika, das ist ein Kontinent mit über 50 Staaten und weit mehr als einer Milliarde Menschen. Es ist ein junger Kontinent, der unglaublich vielfältig ist. Und es ist der direkte Nachbar Europas.      

Die Sicherheit und der Wohlstand Afrikas und Europas sind eng miteinander verknüpft. Deshalb brauchen wir eine ambitionierte Afrikapolitik und eine enge Partnerschaft mit den Ländern unseres Nachbarkontinents. Denn trotz mancher Krise ist Afrika vor allem ein Kontinent der Chancen. Schon jetzt werden an Orten wie dem „Silicon Savannah“ in Nairobi neue Technologien entwickelt, die uns dabei helfen werden, globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. Die Kooperation mit den Ländern Afrikas in den nächsten Jahren auszubauen, wird daher eine zentrale Aufgabe meiner Arbeit im Auswärtigen Amt sein.

Tansania-Forum der Heinrich-Böll-Stiftung

Erinnern für Gegenwart und Zukunft

17.05.24 –

Wir wollen alles dafür tun, damit menschliche Gebeine (Ancestral Remains) aus Tansania so bald wie möglich nach Hause zurückkehren können! Dies war meine klare Botschaft an die Gäste des Forums „Dino in the Room“ der Heinrich-Böll-Stiftung unter denen auch viele, mir durch meine Reisen in das Land persönlich bekannte Vertreter*innen der tansanischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft waren. Besonders ergreifend war dabei für mich das Wiedersehen mit den Nachfahren der Hingerichteten aus Songea und Moshi. Ich bin immer noch zutiefst dankbar, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, zu ihnen in Moshi zu sprechen, mich für das Unrecht zu entschuldigen, und dass sie als Nachfahren diese Entschuldigung persönlich angenommen haben.

Das Forum ging der Frage nach, wie Deutschland und Tansania, Regierungen und Zivilgesellschaften, gemeinsam Erinnerungsarbeit leisten können. Ich bin der Heinrich-Böll-Stiftung dankbar, dass sie diese wichtige Frage so prominent aufgenommen hat. Rund um das Forum hatte ich die Gelegenheit, die Teilnehmenden des Gästeprogramms der Böll-Stiftung zu Gesprächen im Bundestag zu treffen.

Beim „Dino in the Room“ handelt es sich übrigens um das Dinosaurierskelett in der Eingangshalle des Berliner Naturkundemuseums, das größte montierte Saurierskelett der Welt. Über dessen tansanische Herkunft und seine Verbringung nach Deutschland während der deutschen Kolonialzeit wissen bisher nur Wenige Bescheid.

Das Forum startete bereits am Dienstagabend mit der offiziellen Deutschlandpremiere des Films "Das Leere Grab". Ein Film, der die Suche tansanischer Familien nach den Ancestrals Remains ihrer in der deutschen Kolonialzeit hingerichteten Vorfahren begleitet, die nach Deutschland gebracht, aber bisher nicht aufgefunden wurden. Ich hoffe, dass dieser wichtige Film in den kommenden Wochen ein großes Kinopublikum findet. Ich selbst werde am 17.6. im  Kino am Raschplatz in Hannover an einer Podiumsdiskussion der Stiftung Leben und Umwelt zum Film teilnehmen. Mehr dazu finden Sie hier.

Grüne Niedersachsen

Grüne Niedersachsen

Grüne Deutschland

<![CDATA[Neues]]>