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Im Auswärtigen Amt ist eine meiner Aufgaben die Zusammenarbeit mit Afrika. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr. Ich habe mich in meiner parlamentarischen Tätigkeit immer wieder mit Afrika beschäftigt und war dort mehrfach als Abgeordnete zu Besuch. Afrika, das ist ein Kontinent mit über 50 Staaten und weit mehr als einer Milliarde Menschen. Es ist ein junger Kontinent, der unglaublich vielfältig ist. Und es ist der direkte Nachbar Europas.
Die Sicherheit und der Wohlstand Afrikas und Europas sind eng miteinander verknüpft. Deshalb brauchen wir eine ambitionierte Afrikapolitik und eine enge Partnerschaft mit den Ländern unseres Nachbarkontinents. Denn trotz mancher Krise ist Afrika vor allem ein Kontinent der Chancen. Schon jetzt werden an Orten wie dem „Silicon Savannah“ in Nairobi neue Technologien entwickelt, die uns dabei helfen werden, globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. Die Kooperation mit den Ländern Afrikas in den nächsten Jahren auszubauen, wird daher eine zentrale Aufgabe meiner Arbeit im Auswärtigen Amt sein.
12.11.24 –
Die Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit ist ein zentrales Thema in vielen afrikanischen Ländern - und zwar nicht nur innerhalb einer Bildungselite, sondern sie kommt aus der Mitte der Gesellschaft.
Das bestätigten mir Gäste aus dem frankophonen Afrika, die sich letzte Woche auf Einladung des Auswärtigen Amts in Deutschland zum Thema Erinnerungskultur und Kulturgutschutz informieren. Im Rahmen von Besuchen bei Museen, Kultureinrichtungen, Universitäten und dem Bundesarchiv zeigten sie sich äußerst interessiert an unserem Umgang mit unserer Geschichte.
Die Teilnehmenden sind Museumsfachleute und Kulturerbeexpert*innen aus drei Ländern, in denen Deutschland Kolonialmacht war - Kamerun, Togo und Burundi - sowie aus Benin und Madagaskar, die unter französischer Herrschaft standen. Besonders gefreut habe ich mich, den Leiter des kamerunischen Nationalmuseums bei der Gelegenheit wieder zu sehen, den ich bereits mehrfach in Kamerun und Deutschland getroffen hatte. Gemeinsam arbeiten wir intensiv daran, die Rückgaben von Kulturgütern voranzubringen.
Wir waren uns sehr einig, dass wir die Aufarbeitung unserer gemeinsamen schwierigen und oft für die Menschen in den ehemaligen Kolonien sehr schmerzhaften Vergangenheit nur gemeinsam angehen können und wollen.
Herzlichen Dank an die Besucher*innen für ihr Interesse und den erkenntnisreichen Austausch!
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