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15.03.23 –
"Der vermessene Mensch" - Ein gelungener Film zu einem wirklich schwierigen Thema. Der Völkermord an den Ovaherero und Nama in Namibia ist bei uns viel zu wenig bekannt und in Namibia bisher fast ausschließlich mündlich überliefert. Ich bin überzeugt, dass der Film auch in Deutschland die Debatte über Kolonialverbrechen verändern wird.
Er befasst sich mit dem rassistischen Weltbild der Kolonialzeit, weißen Überlegenheitsfantasien und deren pseudowissenschaftlichen Grundlagen. Die Auswirkungen dieses dunklen Kapitels der deutschen Geschichte und des Unrechtssystems der Kolonialherrschaft sind noch heute in den betroffenen Communities spürbar. Gestohlene Kulturgüter sowie Human Remains in den Archiven deutscher Museen bezeugen die brutale und ausbeuterische Vergangenheit.
Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die kritische Aufarbeitung dieser Verbrechen voranzutreiben! Sowohl in der Zusammenarbeit zwischen Namibia und Deutschland, in der Rückgabe von Kulturgütern und Human Remains aber auch im Diskurs in Deutschland.
Filme können einen Anstoß für diese schwierigen Debatten leisten, um die Art der Aufarbeitung, Darstellung und Erinnerung kritisch zu diskutieren.
Gestern zeigten wir den Film im Bundestag und diskutierten mit der Darstellerin Girley Jazama, dem Regisseur Lars Kraume, der Direktorin des Namibia Institute für Democracy Naita Hishoono sowie Abgeordneten der Grünen Bundestagsfraktion Awet Tesfaiesus, Jamila Schäfer und unserer Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge.
Am Vorabend hatten Girley Jazama und ich bereits die Möglichkeit, den Film mit Nachwuchsdiplomat*innen und Vertreter*innen von Diplomats of Color zu besprechen. Es ist wichtig, das Bewusstsein für die koloniale Vergangenheit Deutschlands auch im Auswärtigen Amt weiter zu stärken, denn nur so können wir ehrliche Partnerschaften auf Augenhöhe mit unseren Partnerstaaten führen.
Vielen Dank an alle, die sich an den Diskussionen beteiligt sowie neue Perspektiven und Anregungen beigetragen haben. Es zeigt umso deutlicher: wir stehen noch ganz am Anfang dieses gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitungsprozesses und werden dazu im engen Austausch bleiben!
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