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08.01.24 –
PRESSEMITTEILUNG
Im Sommer reist die Rintelner Schülerin Mila Borowski mit dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses in die USA. Das PPP ermöglicht jungen Berufstätigen und Schüler*innen erste Auslandserfahrungen zu sammeln und soll helfen, die deutsch-amerikanische Freundschaft zu pflegen. Ausgewählt wurde die Zehntklässlerin des Ernestinum in Rinteln von der Bundestagsabgeordneten Katja Keul, Bündnis 90/Die Grünen, die erneut die Patenschaft für Stipendiat*innen aus ihrem Wahlkreis übernommen hat. "Es haben sich wieder tolle Kandidatinnen und Kandidaten aus meinem Wahlkreis beworben, da fällt die Auswahl immer schwer", so Keul. Sie sei aber überzeugt, dass Mila ihre Zeit in den USA gut nutzen wird.
In Langendamm traf sich die Abgeordnete mit Venkat Vallabhaneni aus New Jersey, der für ein Jahr das Marion-Dönhoff-Gymnasium in Nienburg besucht, für den sie ebenfalls die Patenschaft übernommen hat.
Mila und Venkat sind Juniorbotschafter*innen für ihr Land und wohnen während ihres Auslandsaufenthalts bei einer Gastfamilie.
Venkat ist bereits seit August in Deutschland und musste die deutsche Sprache erst lernen. Hilfreich war dabei der einmonatige Deutschkurs in Hamburg, der über das PPP organisiert wurde. Mittlerweile versteht der Elftklässler die neue Sprache schon sehr gut und konnte sich mit der Abgeordneten fließend unterhalten. Sein Vater hatte ihn auf das Programm aufmerksam gemacht. "Es ist eine tolle Chance die Welt kennenzulernen und eine neue Sprache zu lernen", berichtet der Schüler, dessen Muttersprache neben Englisch Telugu ist. Obwohl in Deutschland wenig bekannt, sprechen in Südindien über 81 Millionen Menschen Telugu. Venkant ist in den USA geboren und geht dort zur Schule. Er verbrachte jedoch seine ersten Lebensjahre in Indien und ist somit zweisprachig aufgewachsen. An seiner amerikanischen Schule lernt Venkat zudem noch Spanisch. Mit seiner Gastfamilie war Venkat schon an der Ostsee, in Flensburg, Heidelberg und Ludwigsburg. Er freut sich schon auf die Reisen nach München und Berlin, die vom PPP organisiert werden. Milas Abreise steht erst noch an, aber sie sei offen für alles, erzählt die Schülerin.
Ihre Patin, Katja Keul, sammelte beim Schüleraustausch in Florida selbst wertvolle Auslandserfahrung und wusste bei den Treffen einiges zu berichten. Sie unterstützt daher aus voller Überzeugung das Parlamentarische Patenschaftsprogramm. In diesem Jahr finden die Präsidentschaftswahlen in den USA statt. "Das wird spannend und sicherlich auch nicht immer einfach, da die Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft groß ist", weiß die Abgeordnete aus eigenen Erfahrungen zu berichten. Sie war im November 2020 zu den Präsidentsschaftswahlen als OSZE-Wahlbeobachterin in Washington und Detroit. Aus ihrer eigenen Zeit hat sie den engen Kontakt zu ihrer damaligen Gastmutter bis heute bewahrt. Keul rät ihren Patenschülern: "Nutzt eure Zeit und lasst euch auf die neuen Erfahrungen ein. Es lohnt sich immer. Für meine Gastschülerinnen aus China und Moldau haben sich aus ihrem Austausch interessante Jobbiografien ergeben, die ohne die Programme vielleicht gar nicht möglich gewesen wären."
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ist ein gemeinsames Programm des Deutschen Bundestags und des US-Kongresses, das jährlich rund 360 Schülern ermöglicht, ein Jahr lang in Amerika zur Schule zu gehen. Ungefähr gleich viele Amerikaner kommen jeden Sommer nach Deutschland. Als Stipendiat des PPP leben sie in Gastfamilien, besuchen Schulen und absolvieren Praktika in Betrieben. Zugleich sollen sie junge Botschafter für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes sein. Teilnehme können Schüler von 15 bis 17 Jahren sowie junge Berufstätige und Auszubildende bis 24 Jahre.
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